Warnstreiks: Flughäfen rechnen mit Ausfällen |
22.02.2025 11:57:00 |
KÖLN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach der Ankündigung von ganztägigen
Warnstreiks an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf rechnen die
Airports mit Flugausfällen. "Wir gehen davon aus, dass es
Flugstreichungen und Verspätungen geben wird", sagte eine Sprecherin
des Flughafens Köln/Bonn. Es sei mit "erheblichen
Beeinträchtigungen" des Flugbetriebs zu rechnen. Welche Flüge genau
betroffen sind, sei aber noch unklar. In Köln sollen die
24-stündigen Streiks am Sonntagabend beginnen, in Düsseldorf am
frühen Montagmorgen.
"Fluggäste, die Sonntagabend oder Montag einen Flug gebucht haben,
informieren sich bitte vor Anreise bei ihrer Airline oder dem
Reiseveranstalter über ihren Flugstatus", hieß es auf der Homepage
des Flughafens. Die Sprecherin sagte, dass es auch nach dem Ende des
Warnstreiks am Montagabend noch zu Verzögerungen kommen könne.
Auch der Flughafen Düsseldorf teilte mit, dass es zu "Verzögerungen
und Flugausfällen" kommen könne. Die Reisenden wurden auch hier
aufgefordert, sich vor Anreise über den Status des gebuchten Fluges
zu informieren. Ein Flughafensprecher sagte, dass man
voraussichtlich erst ab Sonntagnachmittag Genaueres über die
Auswirkungen sagen könne.
Mehrere Berufsgruppen zum Warnstreik aufgerufen
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen hat
die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte an den Flughäfen Düsseldorf und
Köln für Montag zu Warnstreiks aufgerufen. Es sei mit "umfangreichen
Auswirkungen auf Passagierflüge" zu rechnen, hatte die Gewerkschaft
mitgeteilt. Aufgerufen sind neben den kommunalen Beschäftigten auch
Beschäftigte privater Firmen.
Laut Verdi sind in Düsseldorf unter anderem Beschäftigte zum
Warnstreik aufgerufen, die Koffer transportierten, die am
Check-In-Schalter arbeiten oder die Flugzeuge mit frischem Wasser
versorgen. Auch in Köln sind mehrere Berufsgruppen zum Warnstreik
aufgerufen - etwa in der Be- und Entladung der Flugzeuge, an den
Check-In-Schaltern oder bei der Flugzeug-Einweisung. Die
Sicherheitskontrollen sind an beiden Flughäfen nicht von dem
Streikaufruf betroffen.
Tarifverhandlungen für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte
Verdi und der Beamtenbund dbb verhandeln mit dem Bund und den
Kommunen über Einkommen und Arbeitszeit von mehr als 2,5 Millionen
Beschäftigten. Diese arbeiten nicht nur in der Verwaltung, sondern
auch in Kitas, an Schulen und Universitäten, im Nahverkehr, bei den
Abfallbetrieben oder eben an Flughäfen. Auch Feuerwehrleute und
Bundespolizisten gehören dazu.
Die Gewerkschaften wollen unter anderem ein Lohnplus von acht
Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. Außerdem
fordern sie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben in
den bisherigen zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt.
Besonders die Kommunen warnen vor einer Überlastung und weisen auf
die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden hin. Die nächste
Verhandlungsrunde soll am 14. März in Potsdam beginnen./tob/DP/zb
ISIN DE0008232125 FR001400J770 DE0005773303 GB00B7KR2P84
AXC0030 2025-02-22/11:57
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Autor: - dpa-AFX
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