EU-Behörde: Grünes Licht für Alzheimer-Medikament |
28.02.2025 14:46:00 |
AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die europäische Arzneimittelbehörde EMA macht
erneut den Weg frei für das erste Alzheimer-Medikament in der EU,
das auf die zugrunde liegenden Krankheitsprozesse abzielt. Die
Experten der Behörde mit Sitz in Amsterdam haben keine Bedenken zur
Sicherheit und empfehlen die Zulassung des Antikörpers Lecanemab zur
Behandlung von leichter kognitiver Beeinträchtigung (Gedächtnis- und
Denkstörungen) oder leichter Demenz in einem frühen Stadium der
Alzheimer-Krankheit. Andere Alzheimer-Therapien behandeln nur die
Symptome der Krankheit.
Die EMA hatte bereits Mitte November die Zulassung von Lecanemab
empfohlen. Doch die EU-Kommission hatte die Zulassung zunächst
ausgestellt und die Experten der EMA um Einschätzungen zu neuen
wissenschaftlichen Erkenntnissen gebeten. Nun erklären die Experten,
dass die Empfehlung zur Zulassung nicht revidiert werden müsse. Wann
die Kommission nun entscheiden wird, ist unklar.
Beim ersten Antrag noch abgelehnt
Im vergangenen Sommer hatte die EU-Arzneimittelbehörde eine
Zulassung noch abgelehnt: Das Risiko schwerer Nebenwirkungen sei
höher zu bewerten als die erwartete positive Wirkung. Die Hersteller
des Medikaments, die Pharmaunternehmen Eisai (Japan) und Biogen
(USA), hatten daraufhin eine zweite Prüfung beantragt. Die
EMA-Experten kamen daraufhin im November zu dem Schluss, dass in der
begrenzten Population, die bei der erneuten Prüfung untersucht
wurde, der Nutzen von Lecanemab bei der Verlangsamung des
Fortschreitens der Krankheitssymptome größer ist als die Risiken.
Bei der ersten Prüfung waren noch keine Untergruppenanalysen
berücksichtigt worden, sondern alle Patienten.
In den USA ist der Antikörper seit Anfang 2023 bereits unter dem
Handelsnamen Leqembi zugelassen.
Nur im frühen Stadium verwendbar
In Deutschland sind etwa eine Million Menschen von der
Alzheimer-Krankheit betroffen. Lecanemab ist aber nur für einen sehr
geringen Teil von ihnen geeignet. Es soll lediglich das
Fortschreiten der Krankheit bremsen. Daher wird es auch nur für
Betroffene im frühen Stadium der Erkrankung empfohlen./xx/DP/nas
ISIN US09062X1037 JP3160400002
AXC0158 2025-02-28/14:46
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 24.335,69 | -87,38 | -0,36% |
TecDax | 3.759,81 | -10,42 | -0,28% |
MDAX | 30.909,95 | -74,94 | -0,24% |
Dow Jones (EOD) | 44.922,27 | 10,45 | 0,02% |
Nasdaq 100 | 23.384,77 | -328,99 | -1,39% |
S & P 500 (EOD) | 6.411,37 | -37,78 | -0,59% |
SMI | 12.212,19 | 140,31 | 1,16% |
|
EUR/US$ | 1,1649 | 0,00 | 0,02% |
EUR/Yen | 171,7570 | -0,24 | -0,14% |
EUR/CHF | 0,9403 | -0,00 | -0,05% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8633 | 0,00 | 0,02% |
Yen/US$ | 0,0068 | 0,00 | 0,21% |
CHF/US$ | 1,2388 | 0,00 | 0,08% |
|
baha Brent Indication | 67,16 | 0,53 | 0,79% |
Gold | 3.325,55 | -9,21 | -0,28% |
Silber | 38,08 | -0,04 | -0,10% |
Platin | 1.323,76 | -31,00 | -2,29% |
|
|
|