Aktien Europa: Klar erholt - Ukraine-Hoffnung stützt - US-Zollkonflikt belastet |
12.03.2025 12:13:00 |
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienindizes
haben sich am Mittwoch trotz des sich zuspitzenden Handelskonflikts
mit den USA klar erholt. Die Anleger setzen nach Beratungen zwischen
den USA und der Ukraine über eine temporäre Waffenruhe zwischen der
Ukraine und Russland offenbar einige Hoffnungen in eine Befriedung.
"Waffenruhe bedeutet am Ende Frieden, und das ist die neue Wette,
für die nächsten Monate", schreiben die Autoren des Börsenbriefs
"Bernecker-Daily".
Um die Mittagszeit legte der EuroStoxx 50 um 1,28
Prozent auf 5.378,12 Punkte zu. Damit endete für den
Eurozonen-Leitindex eine dreitägige Verlustserie. Der Züricher SMI
berappelte sich um 1,82 Prozent auf 12.923,35 Punkte.
Er hatte am Vortag besonders deutlich verloren - auch wegen des
Dividendenabschlags von Schwergewicht Novartis . Für
den Londoner FTSE 100 ging es zuletzt um 0,62 Prozent
auf 8.548,42 Punkte hoch.
Die EU kündigte eine entschiedene Reaktion auf die nun in Kraft
getretenen US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte an. In einem
ersten Schritt sollen von April an Extrazölle auf die Einfuhr von
US-Produkten wie Bourbon-Whiskey, Jeans, Motorräder, Boote und
Erdnussbutter greifen. Weitere Maßnahmen würden dann nach Abstimmung
mit den EU-Mitgliedstaaten Mitte April folgen, hieß es. Derweil will
die britische Regierung trotz ihrer Kritik an den neuen US-Zöllen
vorerst keine Maßnahmen ergreifen. Ähnlich hatte sich zuvor schon
Australien geäußert, ein weiterer, bisher enger Verbündeter der USA.
Im europäischen Branchentableau waren
Einzelhandelswerte zur Wochenmitte einziger
Verlierer. Sie litten unter negativ aufgenommenen Geschäftsaussagen
von Inditex .
Der weltgrößte börsennotierte Bekleidungshersteller Inditex
berichtete für die rund fünf Wochen von Anfang Februar bis zum 10.
März eine weiter, deutliche Wachstumsverlangsamung. Obwohl er sich
besser schlägt als viele seiner Konkurrenten, bekommt auch er die
Zurückhaltung der Verbraucher zu spüren. Die Aktien büßten am
EuroStoxx-Ende knapp 8 Prozent ein und markierten den tiefsten Stand
seit Mitte August. Die Branchenkollegen H&M und Next
mussten Kursverluste von 3,8 und 1,3 Prozent verkraften.
Beim Finanzunternehmen Legal & General stand nach den
Jahreszahlen ein Kursrückgang um 2 Prozent zu Buche.
Dagegen sprangen die Titel von SMI -Spitzenreiter
Roche um 4,6 Prozent hoch und waren damit so teuer
wie zuletzt Ende 2022. Der Pharmakonzern weitet sein Portfolio zur
Behandlung von Fettleibigkeit und Übergewicht mit einem exklusiven
Lizenzabkommen mit dem dänischen Unternehmen Zealand Pharma
aus. Dessen zuletzt gebeutelte Anteilsscheine
schossen um knapp ein Viertel nach oben./gl/jha/
ISIN GB0001383545 EU0009658145 EU0009658160 CH0009980894
AXC0180 2025-03-12/12:13
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Autor: - dpa-AFX
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