ROUNDUP 2: Hugo Boss blickt vorsichtig auf 2025 - Aktie unter Druck |
13.03.2025 13:53:00 |
(neu: Aussagen aus Telefonkonferenz, Kursteil aktualisiert.)
METZINGEN (dpa-AFX) - Der Modekonzern Hugo Boss hofft
nach einem Dämpfer 2024 im laufenden Jahr wieder auf bessere
Ergebnisse. Weiteres Umsatzwachstum kann der Vorstand aber nicht
versprechen. Die wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten
blieben hoch und belasteten die Verbraucherstimmung, sagte
Konzernchef Daniel Grieder laut Mitteilung am Donnerstag in
Metzingen. Dies wirke sich auf die Geschäftsentwicklung seit Anfang
des Jahres aus. Anleger waren verunsichert. Der Kus schwankte stark.
Nach einem freundlichen Start drehte die Aktie rasch ins Minus und
stand zeitweise fast 6 Prozent tiefer. Im Laufe des Vormittags
drehte sie dann vorübergehend ins Plus, um während einer
Telefonkonferenz des Managements mit Analysten wieder ins Minus zu
rutschen. Zuletzt betrug der Abschlag über 5 Prozent.
Das Management berichtete von einem schwachen Jahresstart in allen
Regionen, vor allem aber in den USA und in China. Gleichzeitig wurde
auf das Auftragspolster verwiesen, das die Geschäfte stabilisiere.
Der Marktanteil von Hugo Boss dürfte daher 2025 im mittleren
einstelligen Prozentbereich zulegen. Im Vergleich zum Vorjahr würde
sich das Wachstum damit aber etwas abschwächen.
Erste Reaktionen von Analysten auf das Zahlenwerk fielen gemischt
aus. Die meisten von ihnen sahen sowohl 2024 als auch beim Ausblick
auf 2025 die Erwartungen erfüllt. Die Umsatzprognose zeuge aber von
Vorsicht. 2025 sollen die Erlöse zwischen 4,2 und 4,4 Milliarden
Euro liegen. Das operative Ergebnis 380 bis 440 Millionen Euro
erreichen.
Das neue Geschäftsjahr lasse so gut wie kein Wachstum erwarten,
schrieb etwa Chiara Battistini, Expertin bei der US-Bank JPMorgan.
Es zeichne sich ein "weiteres holpriges Jahr" ab. Und auch
UBS-Analystin Susy Tibaldi merkte an: Die Planbarkeit bei Hugo Boss
im aktuell volatilen Marktumfeld sei stark eingeschränkt.
Auf die Aktionäre entfielen vergangenes Jahr 213,5 Millionen Euro
Gewinn und damit über 17 Prozent weniger als 2023. Auch im
Tagesgeschäft lief es lediglich durchwachsen: Zwar stieg der Umsatz
leicht auf über 4,3 Milliarden Euro. Wegen gestiegener Vertriebs-,
Marketing- und Verwaltungskosten ging der Gewinn vor Zinsen und
Steuern (Ebit) aber um 12 Prozent zurück auf knapp 361 Millionen
Euro.
Der Konzern hatte sich zuletzt bereits ein Sparprogramm auferlegt,
um den Gewinnrückgang abzumildern. Konzernchef Grieder berichtete
nun von "erheblichen Fortschritten" in der zweiten Hälfte 2024. Ein
Gewinnrückgang konnte aber nicht verhindert werden.
Trotz des geringeren Gewinns sollen die Aktionäre für das vergangene
Jahr mehr Dividende erhalten. Sie soll um 5 Cent auf 1,40 Euro je
Aktie steigen./lew/men/jha/
ISIN DE000A1PHFF7
AXC0204 2025-03-13/13:53
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Autor: - dpa-AFX
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