ROUNDUP/Aktien New York: Stabil bis freundlich - Anleger bleiben aber vorsichtig |
15.04.2025 17:15:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben nach der jüngsten
deutlichen Erholungsbewegung ihre Stabilisierung am Dienstag
fortgesetzt. Die Konjunkturdaten stützten, denn sie fielen nicht
ganz so negativ wie erwartet aus.
Der Leitindex Dow Jones Industrial legte im frühen
Handel um 0,4 Prozent auf 40.679 Punkte zu. Der S&P 500
gewann ebenfalls 0,4 Prozent auf 5.430 Punkte und der
überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100
stieg um 0,6 Prozent auf 18.906 Punkte.
Die Einfuhrpreise hatten im März weniger deutlich zugelegt als
erwartet. Zudem zeigte der Empire-State-Index, die erste
Stimmungsumfrage im US-Industriesektor in diesem Monat, dass die
Abschwächung weitaus weniger deutlich ausfiel als prognostiziert.
Nach einem im Tief fast 13-prozentigen Verlust im Dow in den ersten
fünf Tagen des April - der Nasdaq hatte etwas mehr als 14 Prozent
eingebüßt - war rasch eine deutliche Erholung gefolgt. US-Präsident
Trump, der noch am 2. April mit einem drakonischen Zollpaket den
"Tag der Befreiung" ausgerufen hatte, war bereits eine Woche später
wieder zurückgerudert. Die "Leute" seien etwas unruhig und "ein
bisschen ängstlich" geworden, war seine Begründung für den
Kurswechsel in der Handelspolitik gewesen.
Seither haben die US-Börsen einen Großteil ihrer jüngsten Verluste
wieder wettgemacht, doch die Jahresgewinne sind weg. Aktuell steht
für den bekanntesten Wall-Street-Index ein Minus von 5 Prozent zu
Buche, für den Nasdaq 100 sogar eines von 10 Prozent. Die Anleger
sind vorsichtig, schließlich "hassen Märkte Unsicherheit am meisten.
Schlechte Nachrichten hingegen können eingepreist werden",
konstatiert Johanna Kyrklund, Chefanlegerin beim Vermögensverwalter
Schroders.
Ihr zufolge ist nun entscheidend, wie die restliche Welt auf die
Zollpolitik Trumps reagiert. Neue Nachrichten und Gerüchte lassen
wenig Gutes ahnen. So hätten die Europäische Union und die USA in
der Überwindung ihrer Handelsstreitigkeiten bisher kaum Fortschritte
erzielt, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg aus informierten
Kreisen.
Zuvor hatte es dort geheißen, dass China im Zollkrieg mit den USA
nun nachlege. Der Handelsstreit zwischen den beiden Ländern war
zuletzt eskaliert. Trump hatte jüngst Sonderzölle von bis zu 145
Prozent auf chinesische Waren verhängt und Peking mit einer Erhöhung
seiner Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent reagiert. Inzwischen, so
hieß es bei Bloomberg, habe Peking den heimischen Fluggesellschaften
untersagt, weitere Maschinen des Flugzeugbauers Boeing
abzunehmen. Dessen Aktie reagierte mit einem Minus
von 1,9 Prozent und fiel an das Dow-Ende.
An der Spitze des Index legten Goldman Sachs um 2,2
Prozent zu. Die Investmentbank hatte bereits am Vortag Zahlen
vorgelegt und daraufhin Kursgewinne verbucht. Nun meldete die
Branchenkollegin Bank of America erfreuliche
Quartalszahlen. Diese Aktie gewann im S&P 100 zuletzt
4,2 Prozent. Citigroup stiegen nach vorgelegten
Zahlen zum ersten Quartal um 2,3 Prozent.
Im Blick stand zudem der US-Pharma- und Konsumgüterhersteller
Johnson & Johnson . Zwar schnitt er im ersten Quartal
besser ab als erwartet, senkte aber sein Gewinnziel für 2025. Die
Aktie verlor im Dow 1,0 Prozent.
Dass Elliott Kreisen zufolge eine große Position im Wert von mehr
als 1,5 Milliarden US-Dollar bei Hewlett Packard Enterprise
aufgebaut hat, sorgte für ein Kursplus der Aktie von
4,9 Prozent. Die Investmentgesellschaft plane, mit dem Software- und
Netzwerkunternehmen zusammenzuarbeiten, um dessen Wert zu steigern,
zitierte Bloomberg informierte Personen./ck/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0209 2025-04-15/17:15
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Autor: - dpa-AFX
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