Guirassy-Dreierpack zu wenig: BVB verpasst Wunder |
15.04.2025 23:04:00 |
DORTMUND (dpa-AFX) - Wunder verpasst, Moral für den
Bundesliga-Endspurt gewonnen: Vorjahres-Finalist Borussia Dortmund
hat sich erhobenen Hauptes im Viertelfinale aus der
Champions League verabschiedet. Im Rückspiel am Dienstag fügte der
BVB Hans Flicks FC Barcelona dank eines entfesselten Serhou Guirassy
beim 3:1 (1:0) die erste Niederlage in diesem Jahr zu. Das
verheerende 0:4 aus dem Hinspiel vor einer Woche konnte die
Mannschaft von Trainer Niko Kovac aber nicht mehr wettmachen.
Ein Guirassy-Dreierpack (11. Minute, Foulelfmeter/49./76.) war zu
wenig fürs Weiterkommen. Guirassy schoss damit seine Treffer elf,
zwölf und dreizehn im laufenden Wettbewerb - Vereinsrekord. Selbst
Erling Haaland und der aktuelle Barça-Torjäger Robert Lewandowski
hatten diese Marke nicht geschafft.
Ein Eigentor von Ramy Bensebaini (54.) nahm dem Dortmunder Sturmlauf
in der zweiten Halbzeit die Wucht. Barcelona trifft trotz der ersten
Niederlage überhaupt gegen den BVB im Halbfinale auf den FC Bayern
oder Inter Mailand.
Ob die Dortmunder nun mindestens 17 Monate auf Festtage wie diesen
am Dienstag in der europäischen Königsklasse warten müssen, wird
sich in den letzten fünf Saisonspielen in der Bundesliga zeigen. Am
Ostersonntag geht die gestartete Aufholjagd des Tabellenachten gegen
den direkten Konkurrenten Borussia Mönchengladbach weiter.
BVB zurück zur Dreierkette und deutlich stärker
Sechs Tage nach dem desaströsen Auftritt in Barcelona nach
indiskutabler Defensivleistung setzte Kovac im Rückspiel wieder auf
die in der Bundesliga erprobte Dreierkette. In Kapitän Emre Can, der
wegen muskulärer Probleme im Adduktorenbereich eine Pause erhielt,
fehlte indes neben dem schwer verletzten Nico Schlotterbeck ein
weiterer Fixpunkt.
Dennoch kamen die Dortmunder mit diesem System deutlich besser
zurecht und machten vom Start weg Druck. In der fünften Minute
scheiterte Guirassy noch am Vertreter des verletzten Nationalkeepers
Marc-André ter Stegen, Wojciech Szczesny. Kurz darauf war der
erfolgreichste Champions-League-Torschütze des BVB in dieser Saison
dann vom Punkt in Panenka-Manier erfolgreich. Szczesny hatte zuvor
Pascal Groß abgeräumt.
Anders als im Hinspiel fand der BVB diesmal die Lücken in der
bekanntermaßen anfälligen Abwehr der Katalanen. Dabei half auch die
Wucht der 81.365 Zuschauer. Das Stadion war angesichts der
fulminanten Starts sofort da und trieb den BVB nach vorne.
Auch aus dem Mittelfeld kamen diesmal wesentlich mehr Impulse,
obwohl in Carney Chukwuemeka ein weiterer fest eingeplanter
Startelf-Akteur kurzfristig ausgefallen war. Die Leihgabe vom FC
Chelsea erlitt nach Clubangaben einen Schlag auf den Oberschenkel.
Kovac lässt Brandt auf der Bank
Trotzdem verzichtete Kovac diesmal aber auf Julian Brandt, der sich
seit Monaten im Formtief befindet. "Jule spielt nicht, weil er in
letzter Zeit sehr viel gespielt hat", begründete Kovac dies vor dem
Spiel bei Amazon Prime und wechselte Brandt erst in der Schlussphase
ein.
Auf der Gegenseite blieb Wunderkind Lamine Yamal wirkungslos und
musste früh in der zweiten Halbzeit vom Feld. Auch, weil Bensebaini,
der im Hinspiel noch einen schwarzen Tag erwischt hatte, diesmal in
der Dreierkette kaum wiederzuerkennen war. Daran änderte auch das
unglückliche Eigentor des Algeriers nichts.
Auch nach der Pause kam der BVB wieder mit Dampf aus der Kabine.
Wieder gelang ein schneller Treffer durch Guirassy, wieder war das
Stadion da. Dies hielt diesmal aber nur fünf Minuten, dann traf
Bensebaini ins eigene Netz und der Schwung war erstmal wieder dahin
- bis Guirassys drittes Tor den Schlussspurt einläutete./lap/DP/he
ISIN DE0005493092
AXC0247 2025-04-15/23:04
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Autor: - dpa-AFX
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