Wiener Börse - ATX gut behauptet mit plus 0,1 Prozent / Zollkonflikt bleibt beherrschendes Thema - Verluste nach positiven Signalen aus China abgeschüttelt - Frequentis legen 8 % zu - Bauwerte, Versorger gesucht - EZB-Zinsentscheid im Fokus
16.04.2025 18:03:00
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Details zu Einzelwerten
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Die Wiener Börse hat am Mittwoch gut behauptet
geschlossen. Nach einem schwachen Start konnte sich der Markt im
Späthandel knapp in die Gewinnzone vorarbeiten. Der ATX beendete den
Tag mit einem Plus von 0,07 Prozent und 3.918,10 Punkten. Der
breiter gefasste ATX Prime befestigte sich um 0,12 Prozent auf
1.978,65 Zähler. Auch andere Börsen in Europa konnten ihre
anfänglichen Verluste am Nachmittag wett machen.
	
Belastet wurde die Börsenstimmung am Vormittag weiter vom eskalierenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. Für leichte Entspannung sorgte dann aber ein Bericht über positive Signale aus China. Das Land sei durchaus offen für Gespräche mit den USA, knüpfe diese aber offenbar an zahlreiche Bedingungen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Die größten Gewinner im prime market waren am Mittwoch Frequentis mit einem Plus von 7,9 Prozent. Telekom Austria stiegen um 3,0 Prozent. Fest zeigten sich auch die Aktien der Stromversorger EVN und Verbund und legten 2,3 bzw. 1,1 Prozent zu.
Gut gesucht waren wie schon am Vortag Bauwerte. So gewannen Porr 2,8 Prozent. Strabag-Aktien stiegen um 2,3 Prozent. Wie deutsche Medien berichteten, wollen zwei Strabag-Tochterfirmen wegen zwei gescheiterter deutscher Windkraftprojekte Schadensersatz in Höhe von rund 335 Mio. Euro inklusive Zinsen erstreiten - allerdings nicht in Deutschland, sondern über das Bezirksgericht in der US-Hauptstadt Washington D.C.
Die größten Verlierer im prime market waren Pierer Mobility mit einem Minus von 5,2 Prozent. EuroTeleSites und Rosenbauer verloren jeweils um die 2 Prozent. AT&S gaben in einem schwachen Umfeld für Halbleiterwerte 1,7 Prozent nach. Auch an anderen Börsen kamen Aktien aus der Branche am Mittwoch unter Druck. Belastet wurden die Titel von schlecht aufgenommenen Zahlen des niederländischen Halbleiterkonzerns ASML. Zudem drückte auf die Stimmung, dass der Halbleiter-Gigant Nvidia von der US-Regierung mit verschärften Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China konfrontiert wird.
Mit Spannung erwartet wird an den Märkten jetzt die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag. Die Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet eine Leitzinssenkung im Ausmaß von 25 Basispunkten. Der Zollkonflikt in den USA sorgt für ein schwieriges Umfeld für die EZB. Die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump ist schwer vorherzusehen. Auch wenn die Zölle gegen die EU teilweise wieder zurückgenommen wurden, sind sie doch deutlich höher als zuvor. Der Ausblick auf Inflation und Wirtschaftswachstum dürfte daher im Blick stehen.
mik/sto
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Autor:  - APA/mik/sto
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