dpa-AFX Überblick: POLITIK vom 16.04.2025 - 18.00 Uhr |
16.04.2025 18:15:00 |
WHO-Pandemievertrag soll künftiges Chaos verhindern
Genf - Nie wieder soll die Welt bei einer großen Gesundheitsnotlage
wie der Corona-Pandemie in ähnliche Panik verfallen. Deshalb haben
sich die Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf
einen Pandemievertrag geeinigt. Er soll chaotische Zustände bei der
Beschaffung von Schutzmaterial und die ungerechte Verteilung der
Impfstoffe verhindern. Der Vertrag soll im Mai bei der
WHO-Jahrestagung verabschiedet werden und tritt erst in Kraft, wenn
60 Länder ihn ratifiziert haben. Weil in Unterpunkten noch
verhandelt werden müsste, dürfte das noch mindestens zwei Jahre
dauern.
Elektronische Patientenakte soll Behandlung besser machen
Berlin - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet
durchgreifende Verbesserungen bei Diagnosen und Behandlungen kranker
Menschen in Deutschland. Grund ist der bundesweite Start der
elektronischen Patientenakte (ePA) Ende dieses Monats. "Die
elektronische Patientenakte macht die Behandlung besser", sagte der
bald aus dem Amt scheidende Minister der Ampel-Regierung in Berlin.
Am Vortag hatte Lauterbach in einem Brief an die Gematik-
Gesellschafter den 29. April als Datum für den bundesweit möglichen
Einsatz der ePA genannt.
Ringen um den richtigen Umgang mit der AfD im Bundestag
Berlin - Die neue Wahlperiode begann für die AfD ernüchternd. "Auf
den Kandidaten Gerold Otten von der AfD-Fraktion entfielen
Ja-Stimmen 185, Nein-Stimmen 411, Enthaltungen 10 und ungültige
Stimmen 7", verkündete Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) in
der konstituierenden Sitzung des neuen Bundestages Ende März.
Während die Vizepräsidentenkandidaten von CSU, SPD, Grünen und
Linker glatt gewählt wurden, fiel der Bewerber der AfD durch - so
wie vor ihm zig andere AfD-Bewerber seit dem Einzug der Partei in
den Bundestag 2017.
Lettland steigt aus Anti-Personenminen-Vertrag aus
Riga - Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs kündigt Lettland als
erster Staat im Baltikum ein internationales Abkommen zur Ächtung
von Personenminen. Das Parlament in Riga billigte den zuvor von der
Regierung beschlossenen Rückzug des EU- und Nato-Landes aus dem
Ottawa-Übereinkommen. Damit folgte die Volksvertretung Saeima einer
gemeinsamen Empfehlung der Verteidigungsminister der baltischen
Staaten und Polens. Das Ottawa-Übereinkommen sieht ein umfassendes
Verbot von Einsatz, Lagerung, Herstellung und Weitergabe aller Arten
von Personenminen vor, die als besonders grausame Waffen gelten. Der
Vertrag wurde 1997 abgeschlossen und seitdem von mehr als 160
Ländern - darunter Deutschland - unterzeichnet.
Bundesgericht lässt Abschiebungen nach Griechenland zu
Leipzig - Das Bundesverwaltungsgericht stuft Abschiebungen
alleinstehender, gesunder und arbeitsfähiger Migranten nach
Griechenland als zulässig ein. Trotz Mängeln im griechischen
Aufnahmesystem drohe diesem nicht vulnerablen Personenkreis keine
extreme Not in dem Land, entschied das Gericht in Leipzig am
Mittwoch. Es wies damit die Klagen eines staatenlosen Mannes aus dem
nördlichen Gazastreifen und eines Somaliers ab.
Scholz verabschiedet sich in Warschau von Tusk
Warschau - Drei Wochen vor dem geplanten Ende seiner Amtszeit hat
sich der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit einem
Besuch in Warschau vom polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk
verabschiedet. Das Gespräch habe etwa vier Stunden gedauert, hieß es
anschließend aus seinem Umfeld. Über die Inhalte wurde zunächst
nichts bekannt. Der Besuch war in der vergangenen Woche überraschend
angekündigt worden. Scholz ist seit der konstituierenden Sitzung des
neuen Bundestags Ende März nur noch geschäftsführend im Amt.
Auslandsreisen sind in dieser letzten Phase der Amtszeit eines
Kanzlers ungewöhnlich, soweit es nicht um internationale Treffen
geht. Außerdem befindet sich Polen im Wahlkampf. Am 18. Mai findet
dort die erste Runde der Präsidentenwahl statt./n1/DP/men
AXC0228 2025-04-16/18:15
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 21.205,86 | -105,16 | -0,49% |
TecDax | 3.412,85 | -40,02 | -1,16% |
MDAX | 27.148,42 | -70,87 | -0,26% |
Dow Jones (EOD) | 39.142,23 | -527,16 | -1,33% |
Nasdaq 100 | 18.258,09 | 0,45 | 0,00% |
S & P 500 (EOD) | 5.282,70 | 7,00 | 0,13% |
SMI | 11.660,96 | 62,34 | 0,54% |
|
EUR/US$ | 1,1393 | 0,00 | 0,25% |
EUR/Yen | 161,9585 | 0,10 | 0,06% |
EUR/CHF | 0,9303 | -0,00 | -0,12% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8572 | 0,00 | 0,09% |
Yen/US$ | 0,0070 | 0,00 | 0,14% |
CHF/US$ | 1,2250 | 0,00 | 0,33% |
|
baha Brent Indication | 67,44 | 0,00 | 0,00 |
Gold | 3.327,29 | 15,37 | 0,46% |
Silber | 32,58 | -0,38 | -1,14% |
Platin | 971,45 | 1,17 | 0,12% |
|
|
|