ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Wenig Bewegung im Bann der US-Zollpolitik |
16.04.2025 18:37:00 |
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholung hat der
EuroStoxx 50 am Mittwoch kaum verändert geschlossen.
Die Entwicklung stand einmal mehr im Bann der US-Zollpolitik. Aber
auch Unternehmensnachrichten hinterließen Spuren.
Der Eurozonen-Leitindex gab geringfügig auf 4.966,50 Punkte nach.
Bei dem Schweizer SMI stand bei 11.598,62 Punkten ein
Minus von 0,10 Prozent zu Buche. Der britische FTSE 100
baute seine Vortagesgewinne etwas aus und stieg um
0,32 Prozent auf 8.275,60 Punkte.
Im Handelsstreit der USA gegen den Rest der Welt gab es ernüchternde
Signale. So bleibt US-Präsident Donald Trump im Konflikt mit China
hart. Im Handelsverlauf gaben dann aber Meldungen über eine
Verhandlungsbereitschaft Pekings etwas Auftrieb. China sei durchaus
offen für Gespräche mit den USA im zuletzt eskalierten Handelskrieg
zwischen beiden Ländern, knüpfe diese aber offenbar an zahlreiche
Bedingungen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung
auf mit der Sache vertraute Personen. Von Trump etwa fordere China
mehr Respekt.
Für eine Fortsetzung der Erholung reichte all dies nicht, denn
angesichts der wechselhaften Entwicklung hielten sich die Anleger
zurück. "Die Investoren bleiben weiterhin sehr vorsichtig und
agieren sehr selektiv", stellte Marktteilnehmer Andreas Lipkow fest.
"Es gibt derzeit zu viele offene Fragen und kaum nachvollziehbare
Prognosen, wie sich die globale Konjunktur in den kommenden
Quartalen entwickeln wird."
Dies spiegelte sich auch in den Gewinnen der defensiven Branchen
wider, die sich gegen den Gesamtmarkt im Plus hielten. Mit
Nahrungsmittelherstellern und Versorgern
standen die bekannten Sektoren an der Spitze. Auch
die zinssensiblen Immobilienwerte waren gefragt. Rückläufige
Renditen am Anleihemarkt gaben Rückenwind. Zu mehr als kleinen
Zuwächsen reichte es aber nicht.
Eindeutiger sah es am Tabellenende aus. Hier ragten Technologiewerte
mit einem deutlichen Minus hervor. Dabei belasteten
gleich mehrere Faktoren. So gab es ungünstige Nachrichten von Nvidia
. Die Liefereinschränkungen führen bei dem
US-Chiphersteller zu Einbußen in Milliardenhöhe. Der Konzern wird
eine Belastung von 5,5 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit
Lagerbeständen und Kaufzusagen verbuchen.
Den Sektor zogen auch die Verluste des Schwergewichts ASML
nach neuen Geschäftszahlen nach unten. Dabei schlugen
weniger die Resultate als die Aufträge ins Kontor. Sie bewegten sich
am unteren Ende der Erwartungen, betonte Analyst Andrew Gardiner von
der Bank Citigroup. ASML verloren als klares Schlusslicht im
EuroStoxx mehr als fünf Prozent.
Die Papiere von Nordea gewannen in Stockholm 1,7
Prozent. Die skandinavische Bank habe ein solides Quartal
absolviert, schrieb der Experte Alexander Demetriou vom Analysehaus
Jefferies./la/he
ISIN GB0001383545 EU0009658145 EU0009658160 CH0009980894
AXC0230 2025-04-16/18:37
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Autor: - dpa-AFX
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