Wiener Börse - ATX etwas tiefer ins Osterwochenende / Jedoch klares Wochenplus für Leitindex - Europäische Zentralbank senkt wie erwartet Zinsen - Zurückhaltung vor langem Wochenende |
17.04.2025 18:01:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Einzelwerte ergänzt.
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Der Wiener Aktienmarkt hat am Gründonnerstag etwas
nachgegeben. Nach der Erholung zu Wochenbeginn und vor dem langen
Osterwochenende gingen die Marktakteure keine größeren Risiken mehr
ein, hieß es. Die geldpolitische Entscheidung der Europäischen
Zentralbank (EZB) fiel mit Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte
wie erwartet aus und beeinflusste die Kurse nicht merklich.
Mit einem Schlussspurt grenzte der ATX höhere Verlaufsabgaben
jedoch weitgehend wieder ein und schloss 0,05 Prozent im Minus bei
3.916,09 Punkten. In der verkürzten Karwoche hat sich der Leitindex
somit um 5,4 Prozent erholt. Der ATX Prime verlor 0,16 Prozent auf
1.974,73 Zähler. Das europäische Umfeld schloss ebenfalls mit
moderaten Abgaben.
Die EZB verringerte den für Banken und Sparer wichtigen
Einlagenzins um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent. Präsidentin
Christine Lagarde sprach von "außergewöhnlich hoher Unsicherheit".
Hinweise auf den künftigen Zinskurs vermied sie wie üblich.
Ökonomen sahen jedoch Anzeichen, die tendenziell für weitere
Lockerungen sprechen. So sei im Statement der Passus gestrichen
worden, wonach die Geldpolitik als "spürbar weniger restriktiv"
bezeichnet wurde, merkten die Experten der Helaba an. Mark Wall von
der Deutschen Bank zufolge werde in der Beschreibung der Situation
mit "außergewöhnlich" hoher Unsicherheit eine Offenheit für eine
weitere geldpolitische Lockerung impliziert, sofern der
Handelsschock anhalte und sich in den Daten bestätige.
Bei den Wiener Einzelwerten fiel die Meldungslage am letzten
Handelstag der Karwoche mager aus. Unter den ATX-Schwergewichten
verloren Erste Group 1,5 Prozent. OMV, BAWAG und Verbund legten bis
zu 0,7 Prozent zu.
Andritz gewannen 0,3 Prozent auf 53,00 Euro. Analyst Nicolas
Kneip von der Wiener Privatbank reduzierte sein Kursziel zwar leicht
auf 75,5 Euro, bekräftigte jedoch seine Kaufempfehlung. Die
Entwicklung der Auftragseingänge sei sehr ermutigend und zeige das
große Potenzial für die kommenden Jahre, so Kneip.
Bauwerte gaben im Einklang mit dem europäischen Sektor nach.
Strabag und Porr zollten der jüngsten Erholungsrally Tribut und
gaben 2,8 beziehungsweise 3,6 Prozent ab. AMAG verloren inzwischen
ex-Dividende 3,6 Prozent.
spa/sto
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/spa/sto
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