Automotive-Sparte von Continental heißt künftig Aumovio |
23.04.2025 08:46:00 |
HANNOVER/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die künftig eigenständige
Autozuliefersparte des Continental -Konzerns soll
Aumovio heißen. Den neuen Namen stellte das Unternehmen auf der Auto
Shanghai vor. "Als eigenständiges Unternehmen gewinnen wir deutlich
mehr Gestaltungskraft und Geschwindigkeit", sagte
Continental-Vorstandsmitglied und Automotive-Chef Philipp von
Hirschheydt auf der Automesse in China.
Man sei konsequent auf dem Weg, ein agiles "Powerhouse" (deutsch:
Kraftpaket) zu werden. "Für diese Ambition steht auch unsere
künftige Marke", sagte von Hirschheydt. Nach der erwarteten
Zustimmung auf der Continental-Hauptversammlung am 25. April ist die
Börsennotierung von Aumovio an der Frankfurter Wertpapierbörse für
September 2025 geplant.
Aumovio will Unternehmensangaben zufolge Elektronikprodukte und
moderne Mobilitätslösungen für das software-definierte Fahrzeug
anbieten. Außerdem soll der Fokus auf vernetzter und autonomer
Mobilität für ein breites Kundenspektrum liegen.
Aumovio will chinesischen Markt erobern
"Unser Anspruch ist es, unsere Position in den Zukunftsfeldern und
Wachstumsmärkten der Mobilität weiter auszubauen", sagte von
Hirschheydt. Gerade in China werde diese Strategie deutlich. "Hier
setzen wir unter anderem auf unsere starke lokale Präsenz, indem wir
vor Ort für den chinesischen Markt produzieren und entwickeln."
Der chinesische Markt ist der weltweit größte Automobilmarkt.
Automotive beschäftigt in China rund 10.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und erzielte dort im Geschäftsjahr 2024 rund 14 Prozent
seines Umsatzes. Weltweit zählt der Unternehmensbereich rund 92.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - fast die Hälfte der
Continental-Beschäftigten. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei
rund 19,4 Milliarden Euro.
Continental schrumpft wieder zum Reifenhersteller
Im Dezember vergangenen Jahres hatte Continental angekündigt, die
seit Jahren schwächelnde Autozuliefersparte abzuspalten und als
eigenes Unternehmen an die Börse zu bringen.
Das Autozuliefergeschäft gilt seit Langem als Sorgenkind des
Konzerns und schrieb in den vergangenen Jahren immer wieder rote
Zahlen. In dem nach Umsatz größten Konzernteil wurde der Sparkurs
zuletzt noch einmal verschärft. Mehr als 10.000 Stellen fallen weg,
jeweils rund zur Hälfte in der Verwaltung und in Forschung und
Entwicklung.
Und auch von seiner Kunststofftechniksparte Contitech will sich der
Konzern aus Hannover trennen. Vorbehaltlich notwendiger Beschlüsse
könnte eine Verselbstständigung im Laufe des Jahres 2026 erfolgen.
Bleiben soll nach einem Verkauf nur noch das angestammte
Reifengeschäft./kge/DP/mis
ISIN DE0005439004
AXC0049 2025-04-23/08:46
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Autor: - dpa-AFX
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