Studie: US-Fluggesellschaften leiden unter Trumps Zöllen |
25.04.2025 06:18:00 |
HAMBURG/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die großen US-Fluggesellschaften
könnten zu den großen Verlierern der Zollpolitik von Präsident
Donald Trump gehören. Laut einer Studie des Kreditversicherers
Allianz Trade haben sie im Vergleich zu Wettbewerbern die geringsten
Umsatzprognosen und trotz stark gesunkener Kerosinpreise besonders
niedrige Gewinnmargen.
Die Prognose zum Umsatzwachstum der nordamerikanischen
Fluggesellschaften betrage für das Gesamtjahr 2025 magere 1,0
Prozent gegenüber dem Vorjahr, berichtet die Branchenexpertin Maria
Latorre. Das sei das schwächste Umsatzwachstum unter den globalen
Wettbewerbern. Ein wichtiger Grund sei die geringere
Binnennachfrage: Seit Trumps Zollankündigungen sei die
durchschnittliche Auslastung der inneramerikanischen Flüge um 6
Punkte auf 78 Prozent zurückgegangen.
Einbrüche im US-Tourismus
Die Allianz-Trade-Spezialistin erwartet zudem Einbrüche für die
US-Touristikbranche. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der 72
Millionen internationalen Touristen stammten aus Kanada und Mexiko,
deren Bevölkerung wegen der Zölle deutliche Zurückhaltung bei Reisen
in die USA zeigten. Auch transatlantisch seien die Passagierzahlen
in den ersten drei Monaten des Jahres gefallen. Besonders deutsche
und spanische Touristen hätten im März die USA gemieden.
Für die europäischen Airlines erwartet Allianz Trade trotz der
Turbulenzen im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum von 10 Prozent. Die
Gesellschaften profitierten vor allem von stark gesunkenen
Treibstoffpreisen bei einem anhaltend hohen Preisniveau für die
Tickets.
Nur wenige neue Jets verfügbar
Probleme zeichneten sich bei der Verfügbarkeit neuer Jets ab.
Weltweit betrage der Auftragsbestand noch nie dagewesene 17.000
Flugzeuge, während die Hersteller ihre Produktion nach wie vor nicht
auf das Niveau von vor der Corona-Krise zurückgebracht hätten.
Der aktuelle Handelskrieg werde die Störungen in den globalen
Lieferketten der Hersteller verschärfen und Flugzeuge verteuern,
erklärt Latorre. "Tatsächlich sind Flugzeuge in den letzten fünf
Jahren bereits um 16 Prozent teurer geworden. Angesichts der
jüngsten Entwicklungen dürften die Preise bis 2030 um weitere 20
Prozent steigen."/ceb/DP/zb
ISIN US9100471096 US2473617023 US02376R1023
AXC0018 2025-04-25/06:18
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Autor: - dpa-AFX
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