ROUNDUP: US-Konzerne spüren Zollpolitik Trumps - GM und McDonald's unter Druck |
01.05.2025 16:43:00 |
DETROIT/CHICAGO (dpa-AFX) - Die Zollpolitik von US-Präsident Donald
Trump und die Unsicherheiten im Welthandel schlagen sich auch in den
Bilanzen von US-Konzernen nieder. Der US-Autobauer General Motors
(GM) meldete wie der Motorradhersteller
Harley-Davidson negative Auswirkungen der
Zollpolitik, die Burgerkette McDonald's bekommt die
Verunsicherung von Kunden im Zuge der aktuellen Wirtschaftslage zu
spüren.
GM senkt Gewinnprognose
General Motors rechnet mit Belastungen in Milliardenhöhe durch die
US-Zölle und senkte die Gewinnprognose kräftig. Selbst nach den
jüngst beschlossenen Erleichterungen für eingeführte Autoteile
dürften die Zölle den Konzern noch 4 bis 5 Milliarden US-Dollar
kosten, schrieb Konzernchefin Mary Barra in einem Brief an die
Aktionäre.
Den Jahresausblick für den um Sonderposten bereinigten Gewinn vor
Zinsen und Steuern kappte die GM-Chefin auf 10 bis 12,5 Milliarden
Dollar (8,83 Mrd. bis 11,06 Mrd. Euro). Bislang hatte der Autobauer
aus Detroit mit bis zu 15,7 Milliarden Dollar operativem Ergebnis
kalkuliert.
Harley-Davidson kassiert Finanzausblick
Harley-Davidson zog "aufgrund der unsicheren globalen Tarifsituation
und der makroökonomischen Bedingungen" den Finanzausblick für das
Gesamtjahr 2025 zurück. Dieser stammte vom 5. Februar dieses Jahres.
Die Ergebnisse für das erste Quartal hätten in vielen Bereichen über
den Erwartungen gelegen, während die Einzelhandelsumsätze in den USA
schwächer ausfielen als erwartet, teilte das Unternehmen in
Milwaukee mit.
"Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, das schwierige
wirtschaftliche und tarifliche Umfeld zu meistern, indem wir unsere
Maßnahmen zur Steigerung der Kostenproduktivität, zur Reduzierung
der Lieferkette, zur strikten Kontrolle der Betriebskosten und zum
Abbau der Händlerbestände gewissenhaft umsetzen", betonte
Harley-Davidson-Chef Jochen Zeitz. Harley-Davidson gehört zu den
US-Firmen, die von möglichen EU-Gegenzöllen betroffen sein könnten.
McDonald's spürt Verunsicherung von Kunden
Bei McDonald's sorgen verunsicherte Kunden wegen der Wirtschaftslage
weiterhin für Belastungen. Auf vergleichbarer Basis sank der Erlös
im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent,
wie der US-Konzern am in Chicago mitteilte. Konzernchef Chris
Kempczinski sprach von schwierigsten Marktbedingungen. Die
Verbraucher von heute hätten mit Unsicherheiten zu kämpfen.
Der Schwund bei der Burgerkette war etwas stärker als von Analysten
im Schnitt erwartet. McDonald's verwies dabei auch auf den Schalttag
im Februar 2024, der dieses Jahr fehlte. In den Vereinigten Staaten
war der Rückgang auf vergleichbarer Basis mit 3,6 Prozent besonders
stark.
Auf Konzernebene sanken die Umsätze insgesamt um drei Prozent auf
5,96 Milliarden US-Dollar (rund 5,3 Mrd Euro). Das operative
Ergebnis gab ebenfalls um drei Prozent auf 2,65 Milliarden Dollar
nach. Unter dem Strich verdiente der Burger-King-Kontrahent 1,87
Milliarden Dollar nach 1,93 Milliarden ein Jahr
zuvor./jha/men/sl/men
ISIN US37045V1008 US5801351017 US4128221086
AXC0089 2025-05-01/16:43
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Autor: - dpa-AFX
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