ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Techs weiter stark - Unitedhealth belastet Dow |
13.05.2025 22:27:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem Kurssprung am Vortag dank der
Fortschritte im Zollkonflikt zwischen den USA und China haben am
Dienstag vor allem Technologiewerte weiter zugelegt.
Inflationszahlen stützten. Außerdem beflügelten positive Nachrichten
für den Chipsektor. Den Leitindex Dow Jones Industrial
belasteten hingegen hohe Kursverluste von
Unitedhealth .
Der technologielastige Nasdaq 100 ließ erstmals seit
Anfang März wieder die Marke von 21.000 Punkten hinter sich und
stieg auf den höchsten Stand seit Ende Februar. Zum Handelsende
gewann er 1,58 Prozent auf 21.197,70 Zähler. Vom Zolltief von Anfang
April hat er um gut 28 Prozent zugelegt. Dank des Aufschlags an
diesem Dienstag ist die Bilanz seit Jahresanfang nun wieder positiv.
Der marktbreite S&P 500 verzeichnete am Dienstag
einen Zuwachs von 0,72 Prozent auf 5.886,55 Punkte. Der Dow gab
hingegen um 0,64 Prozent auf 42.140,43 Punkte nach.
Im April waren die Verbraucherpreise in den USA im Jahresvergleich
um 2,3 Prozent gestiegen. Im März hatte die Teuerungsrate bei 2,4
Prozent gelegen. Volkswirte hatten im April mit einer Stagnation
gerechnet. Erste preistreibende Zolleffekte seien nicht sichtbar
gewesen, kommentierte der Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank,
Thomas Gitzel, die Zahlen.
Fällt die Inflation schwächer aus als gedacht, stützt dies am Markt
in der Regel die Hoffnung auf Zinssenkungen durch die Notenbank Fed.
Kredite würden in so einem Fall günstiger, wovon die stark
investitions- und finanzierungsabhängigen Firmen aus dem
Technologiesektor profitieren.
Für Ernüchterung bei den Anlegern sorgte Unitedhealth mit einem
Kursminus von 17,8 Prozent. Der Krankenversicherer verunsicherte mit
der Aussetzung seiner diesjährigen Ziele wegen unerwartet hoher
Kosten für medizinische Behandlungen. Ferner tauscht der Konzern
seinen Chef aus. Der frühere Vorstandsvorsitzende Stephen Hemsley
übernehme mit sofortiger Wirkung die Führung von Andrew Witty, hieß
es. Dies fanden Analysten gut, Markteilnehmer blendeten es aber
zunächst offenbar aus.
Unter den "Magnificent 7", also den sieben bedeutendsten
Technologiewerten, die am Vortag allesamt von der einstweiligen
Zolleinigung mit China kräftig profitiert hatten, ging es für die
Titel des KI-Chipherstellers Nvidia mit plus 5,6
Prozent nochmals klar aufwärts. Ein mögliches Geschäft mit den
Vereinigten Arabischen Emiraten beschleunigte die Kurserholung seit
dem Zolltief von Anfang April.
Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg denkt die US-Regierung von
Donald Trump darüber nach, dem arabischen Land die Erlaubnis zur
Einfuhr von mehr als einer Million Hochleistungschips von Nvidia zu
erteilen - eine Anzahl, die die von der Vorgänger-Regierung unter
Joe Biden auferlegten Begrenzungen durch die Regulierung für
KI-Chips weit überschreiten würde.
Nachrichten über Milliarden-Investitionen von Saudi-Arabien in den
Vereinigten Staaten kamen gut an. Während des Besuchs von
US-Präsident Donald Trump in dem Golfstaat bekräftigten die Saudis
das Versprechen hoher Investitionen über mehrere Jahre. Dabei geht
es vor allem um Rüstungsgeschäfte, aber es gab auch Zusagen in den
Bereichen Energie, Technologie und Gesundheit. Saudi-Arabiens
Staatsfonds will zudem für die Flugzeugleasing-Firma Avilease 30
Boeing -Jets vom Typ 737 Max kaufen, wie die
Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Von den Neuigkeiten
profitierten die Aktien von Boeing mit plus 2,5 Prozent und jene des
Energieanlagen-Unternehmens GE Vernova mit plus 4
Prozent.
Die Aktien der Kryptobörse Coinbase gewannen nach
ihrer Aufnahme in den S&P-500-Index 24 Prozent. Anleger sehen darin
einen weiteren Meilenstein für die boomende Kryptobranche. Ab dem
19. Mai sollen Coinbase dort den Platz von Discover Financial
Services einnehmen.
First Solar verzeichneten einen Zuwachs von 23
Prozent. Am Markt wurde auf positive Analystenstimmen verwiesen.
Wolfe Research hatte auf "Outperform" hochgestuft und sieht in dem
Solarunternehmen einen Nutznießer des Investitionsprogramms
Inflation Reduction Act (IRA). Auch JPMorgan -Experte
Mark Strouse sieht First Solar in guter Ausgangslage, um von den
Investitionen zu profitieren./ajx/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0310 2025-05-13/22:27
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Autor: - dpa-AFX
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