ROUNDUP: Richemont verdient mehr als gedacht - Aktie legt zu |
16.05.2025 13:42:00 |
GENF (dpa-AFX) - Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr überraschend viel
verdient. Während das Geschäft mit Schmuck zulegte, ging der
Uhrenverkauf weiter zurück, wie das Unternehmen mit Marken wie
Cartier und IWC am Freitag in Genf mitteilte. Zudem belastete der
Verkauf der Online-Sparte YNAP den Konzerngewinn weniger als
gedacht. An der Börse kamen die Neuigkeiten sehr gut an.
Die Richemont-Aktie gewann bis zur Mittagszeit rund 7,5 Prozent auf
166,50 Franken und lag mit Abstand an der Spitze des europäischen
Index Stoxx 50 .
Unterdessen hielt sich das Management zur Zollpolitik der USA und
möglichen Preiserhöhungen in dem Land bedeckt. "Wir wissen nicht,
wie hoch die Tarife sein werden", sagte Verwaltungsratspräsident
Johann Rupert. Daher könne man auch nichts zu Preisanpassungen
sagen. Auch der zuletzt stark gestiegene Goldpreis dürfte für
Richemont entscheidend sein: Wie sich dieser weiter entwickeln
werde, sei nicht vorhersehbar, räumte Finanzchef Burkhart Grund vor
Analysten und Investoren ein.
Im Tagesgeschäft legte Richemont zuletzt zumindest beim Umsatz zu.
Rechnet man die Online-Sparte YNAP heraus, legte der Umsatz im
abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende März um 4 Prozent auf 21,4
Milliarden Euro zu. Die Betriebsgewinnmarge schrumpfte indes um 2,4
Prozentpunkte auf 20,9 Prozent. Analysten hatten mit 21,4 Prozent
gerechnet.
Dennoch steigerte Richemont den Gewinn um 17 Prozent auf 2,75
Milliarden Euro. So lag die Belastung durch den Verkauf von YNAP
eine Milliarde niedriger als zunächst angekündigt. Richemont hatte
Anfang Oktober nach langer Suche angekündigt, YNAP an Mytheresa zu
verkaufen und hatte die Belastung bisher auf 1,3 Milliarden Euro
geschätzt. Ende April wurde die Transaktion nun abgeschlossen. Ohne
YNAP hätte der Überschuss hingegen mit 3,8 Milliarden Euro ein
Prozent niedriger als ein Jahr zuvor gelegen.
Analysten lobten besonders das starke Umsatzwachstum im
Schlussquartal. Richemont habe sich damit von seinen Konkurrenten
LVMH und Kering abgehoben, schrieb
etwa der Experte von Vontobel. Zudem habe die Profitabilität des
Schmuckgeschäfts die Erwartungen übertroffen. Die Sparte mache 54
Prozent des Umsatzes aus. Im Jahr 2019 hatte der Anteil noch bei 36
Prozent gelegen.
Die Aktionäre sollen eine Dividende von 3,00 Franken je
Publikumsaktie (A-Aktie) erhalten. Im Vorjahr wurden 2,75 Franken
ausbezahlt./ys/ls/AWP/stw/jha/
ISIN EU0009658160 CH0210483332
AXC0149 2025-05-16/13:42
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Autor: - dpa-AFX
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