ROUNDUP: Kiew und Moskau vereinbaren großen Gefangenenaustausch |
16.05.2025 18:39:00 |
(In einer vorherigen Version der Meldung hieß es im 3. Absatz in
einem Halbsatz, dass die Delegationen bereits auf dem Heimweg seien.
Dies wurde präzisiert, da dies zunächst unklar war. Zudem wurde in
einem neuen 2. Absatz weitere Details zu dem Gefangenenaustausch
ergänzt.)
ISTANBUL (dpa-AFX) - Zum Auftakt ihrer direkten Gespräche über ein
mögliches Kriegsende haben Russland und die Ukraine einen großen
Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen vereinbart. Das
bestätigten Russlands Chefunterhändler Wladimir Medinski und der
ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow. Ein genauer
Zeitpunkt wurde nicht genannt. Der Austausch solle aber "in nächster
Zeit" erfolgen, sagte Umjerow.
Medinski äußerte sich zufrieden über die erste Gesprächsrunde mit
Vertretern der Ukraine in Istanbul. "Nachdem die Parteien ein
Konzept für eine Waffenruhe vorgelegt haben, halten wir es für
angebracht, unsere Verhandlungen fortzusetzen", wurde der Berater
von Kremlchef Wladimir Putin von den russischen Staatsagenturen
zitiert.
Treffen dauerte rund anderthalb Stunden
Zuvor hatten Vertreter Moskaus und Kiews unter türkischer
Vermittlung knapp eineinhalb Stunden über ein mögliches Ende des
Krieges gesprochen. Es waren die ersten direkten Gespräche seit
2022. Ein Zeitpunkt für die Fortsetzung der Gespräche wurde von den
Vertretern der Konfliktparteien nicht genannt. Die beiden
Delegationen verließen am Nachmittag das Gebäude in Istanbul und
machten sich auf den Heimweg.
Der Auftakt der Gespräche war eigentlich für Donnerstag erwartet
worden. Die beiden Seiten kamen trotz türkischer Vermittlung am Ende
aber nicht zusammen. Das Fernbleiben von Kremlchef Putin hatte den
Hoffnungen auf bedeutende Ergebnisse der Verhandlungen bereits am
Mittwoch einen Dämpfer versetzt.
Selenskyj bedauert verpasste Chance auf Frieden
Die Ukraine und Russland haben nach Meinung des ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Friedenslösung verpasst. "Wir
hatten diese Woche eine echte Chance, uns auf ein Ende des Kriegs
hinzubewegen - hätte Putin nicht davor Angst gehabt, in die Türkei
zu kommen", schrieb Selenskyj auf der Plattform X vom Rande eines
Gipfeltreffens europäischer Staats- und Regierungschefs in Albanien.
Er selbst sei zu einem direkten Treffen mit dem Kremlchef bereit
gewesen, um die wichtigsten Fragen auszuräumen. "Er hat aber zu
nichts zugestimmt."
Selenskyj hatte Putin am vergangenen Wochenende öffentlich zu einem
persönlichen Treffen in Istanbul aufgefordert. Putin hatte darauf
nicht geantwortet und stattdessen eine rangniedrigere Delegation zu
Gesprächen in die Türkei geschickt./cha/DP/jha
AXC0223 2025-05-16/18:39
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Autor: - dpa-AFX
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