Tottenham Hotspur gewinnen Europa League - Manchester United geht leer aus |
22.05.2025 09:07:00 |
BILBAO (dpa-AFX) - Als die schier endlose Leidenszeit ein Ende
hatte, gab es bei Heung-Min Son und Co. kein Halten mehr.
Ausgelassen hüpften die Spurs-Spieler vor ihren Fans, nachdem
Tottenham mit dem ersten Titel seit 17 Jahren sein Verlierer-Image
abgelegt und nach einer enttäuschenden Saison doch noch den Jackpot
geknackt hatte.
Der Londoner Fußball-Club gewann durch ein 1:0 (1:0) nach einer
Abwehrschlacht im englischen Finale gegen Manchester United
die Europa League und löste damit trotz Platz 17 in
der Liga auch das Ticket für die nächste Champions League. Das spült
mehr als 100 Millionen Euro in die Kassen des Clubs.
Auch Kane gratuliert
"Das ist ein unglaubliches Gefühl. Diese Fans verdienen einen Preis.
In der zweiten Halbzeit musste Manchester kommen, wir haben das sehr
gut verteidigt", sagte der frühere Wolfsburger Micky van de Ven bei
RTL und Matchwinner Brennan Johnson meinte: "Das ist das, worum es
geht. Das bedeutet so viel." Fand wohl auch Vereins-Ikone und
Bayern-Stürmer Harry Kane, der via X mit einem weißen Herz-Emoji
gratulierte.
Johnson sorgte mit seinem Tor in der 42. Minute vor 49.924
Zuschauern im Estadio San Mamés für den Sieg der Spurs, die
letztmals 2008 mit dem Gewinn des relativ unbedeutenden Liga-Pokals
einen Titel holten. Auf europäischer Ebene musste der Ex-Club von
Kane sogar 41 Jahre auf eine Trophäe warten. 1984 gewann Tottenham
den UEFA-Cup, den Vorgänger-Wettbewerb der Europa League.
Manchester erstmals seit elf Jahren nicht im Europacup
Für Man United ist dagegen das Fiasko perfekt. Der stolze englische
Rekordmeister, als 16. in der Premier League nur unwesentlich
besser, wird in der kommenden Saison erstmals seit elf Jahren gar
nicht international vertreten sein. Damit dürfte auch der erst im
November teuer eingekaufte Coach Ruben Amorim gehörig unter Druck
geraten.
Stimmungsvoll ging es zu in Bilbao, schon den ganzen Tag über hatten
die englischen Fans in der baskischen Stadt gefeiert. Das Niveau des
Spiels konnte da nicht mithalten. Zerfahren war es oft, beide Teams
legten viel Wert auf defensive Kompaktheit. Torchancen blieben lange
Seltenheitswert, es fehlte an Tempo und Ideen. Entsprechend hatte
der deutsche Referee Felix Zwayer keine Probleme mit der
Spielleitung.
Defensive Spurs mit Glück
Man United hatte zwar über weite Strecken die größeren Spielanteile,
wusste damit aber nichts anzufangen. Die Spurs, die im Viertelfinale
Eintracht Frankfurt ausgeschaltet hatten, waren defensiv gut
eingestellt und kamen quasi aus dem Nichts zum Führungstor. Nach
einer Flanke von Pape Sarr war Johnson einen Schritt schneller als
Luke Shaw, von dessen Oberarm der Ball auch noch Richtung eigenes
Tor sprang, wo Johnson mit einer leichten Berührung vollendete.
Es war der Höhepunkt in einer ereignisarmen ersten Halbzeit. Zuvor
hatte lediglich United durch Amad Diallo aus halbrechter Position
eine gute Gelegenheit, der Ball strich aber knapp neben das Tor
(16.). Der Mann von der Elfenbeinküste sorgte mit seinen
Tempodribblings immerhin für einige Überraschungsmomente.
Son lange Zeit auf der Bank
Auf der Gegenseite erlaubte sich der ebenfalls in der Kritik
stehende Trainer Ange Postecoglou den Luxus, seinen Kapitän
Heung-Min Son bis zur 67. Minute auf der Bank zu lassen. Son hatte
jahrelang mit Kane, der aus der Ferne mitfieberte, bei Tottenham ein
kongeniales Duo gebildet. Als der frühere Hamburger ins Spiel kam,
hatte United bereits den Druck deutlich erhöht.
Die Riesenchance zum Ausgleich verhinderte dabei Micky van der Ven
mit einer artistischen Sprung-Einlage auf der Linie nach einem
Kopfball von Rasmus Höjlund (68.). Vorausgegangen war ein
Torwartfehler von Guglielmo Vicario, der äußerst unsicher agierte.
Bei einem scharfen Schuss von Alejandro Garnacho war der Italiener
aber zur Stelle (74.). In der Schlussphase drückte Manchester noch
mal energisch aufs Tor - vergebens./tas/DP/zb
ISIN KYG5784H1065
AXC0079 2025-05-22/09:07
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Autor: - dpa-AFX
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