ROUNDUP: Reiche setzt auf neue Gaskraftwerke im Süden Deutschlands |
02.06.2025 14:44:00 |
GMUND (dpa-AFX) - Ein Schwerpunkt neuer Gaskraftwerke in Deutschland
soll laut Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche in
Süddeutschland entstehen. "Wir planen einen Südbonus, der mit zwei
Dritteln der insgesamt ausgeschriebenen Kapazität im technischen
Süden gebaut wird", sagte die CDU-Politikerin nach ihrer Teilnahme
an einer Klausur des bayerischen Kabinetts unter Leitung von
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in Gmund am Tegernsee.
20 Gigawatt Gaskraftwerke - Gespräche mit EU-Kommission
Bereits vor einigen Wochen hatte Reiche angekündigt, "schnell" neue
Gaskraftwerke in Deutschland auf den Weg bringen zu wollen. Sie
betonte jetzt, dass Bayern sowohl von der Kraftwerkstrategie als
auch "von der Ausschreibung der ersten 20 Gigawatt, die wir uns in
Deutschland vorgenommen haben", profitieren werde. Die
Bundesregierung sei wegen der Ausschreibung bereits in intensiven
Gesprächen mit der EU-Kommission.
Kabinett soll Entlastungen noch vor Sommerpause beschließen
Ziel der neuen Bundesregierung sei, die hohen Strompreise für
Unternehmen zu senken, damit diese wieder wettbewerbsfähig werden,
sagte Reiche. Noch vor der Sommerpause werde das Bundeskabinett die
ersten Entlastungsmaßnahmen beschließen.
Dazu zähle die Senkung der Stromsteuer, die Entlastung von
Netzentgelten und die Gasspeicher-Umlage. Derzeit führten die hohen
Energiekosten dazu, dass neue Investitionen in Länder gingen, wo
Strom- und Energiepreise günstiger seien.
Reiche will "ausgewogenes Dreieck"
"Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Bezahlbarkeit müssen wieder
in ein ausgewogenes Dreieck zusammenkommen", sagte Reiche. Wichtig
sei ferner, für energieintensive Industrien dafür zu sorgen, dass
geltende Ausnahmetatbestände weiter genehmigt würden, etwa die
Strompreiskompensation.
Grüne Energieministerin fordert wasserstofffähige Kraftwerke
Baden-Württembergs Energieministerin Thekla Walker (Grüne) forderte
von Reiche eine Ausschreibung moderner wasserstofffähiger
Kraftwerke: "Der Süden Deutschlands braucht neben neuen Netzen auch
ausreichend Pufferkapazitäten. Diese Reservekraftwerke müssen
H2-ready sein und baldmöglichst auf Wasserstoff umgestellt werden",
sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in München. Sollte der Bund
stattdessen wieder auf alte Technik umschwenken, entziehe er der
aufkeimenden Wasserstoffwirtschaft die Geschäftsgrundlage. "Länger
auf Gas zu setzen als unbedingt notwendig birgt unkalkulierbare
Kostenrisiken."/had/DP/zb
ISIN DE000ENAG999 DE0007037129
AXC0181 2025-06-02/14:44
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Autor: - dpa-AFX
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