Mehr Strom aus fossilen als aus erneuerbaren Energieträgern im ersten Quartal |
06.06.2025 09:31:00 |
WIESBADEN (dpa-AFX) - Im ersten Quartal dieses Jahres ist in
Deutschland mehr Strom aus fossilen Energiequellen erzeugt worden
als aus erneuerbaren. Das war zuletzt im ersten Quartal 2023 der
Fall, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Seitdem hatte der
Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stets den aus
konventionellen überwogen.
Den Statistikern zufolge entstand im ersten Viertel dieses Jahres
50,5 Prozent des Stroms in Deutschland aus fossilen Quellen wie
Kohle oder Erdgas. Im Vorjahresquartal waren es nur 41,5 Prozent
gewesen.
Erneuerbare Energien wie etwa aus Windkraft nahmen entsprechend
deutlich ab: Mit 49,5 Prozent der gesamten inländischen
Stromproduktion lag ihr Anteil deutlich unter dem des ersten
Quartals 2024 (58,5 Prozent).
Woran es lag
Der Grund für die Entwicklung ist das Wetter. Vor allem die
Stromerzeugung aus Windkraft brach ein. "Maßgebliche Ursache für den
Rückgang war ein außergewöhnlich windarmes erstes Quartal", erklären
die Statistiker.
Trotzdem war Windkraft Anfang 2025 den Daten zufolge wie schon in
den Vorjahren der wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung in
Deutschland. Ihr Anteil am gesamten inländischen Strommix lag
diesmal bei 27,8 Prozent, im Vorjahresquartal waren es noch 38,5
Prozent gewesen.
Ausgleich durch Betrieb konventioneller Kraftwerke
Die gesunkene Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen glich
überwiegend der Betrieb konventioneller Kraftwerke aus. So landete
die Kohle zum Beginn dieses Jahres auf Platz zwei der wichtigsten
Energieträger und mit 27,0 Prozent (Q1 2024: 23,0) nur knapp hinter
der Windkraft. Auf Platz drei lag Erdgas mit 20,6 Prozent (Q1 2024:
15,8).
Erst dann folgen weitere erneuerbare Energien: Der Anteil der
Photovoltaik, also der Energiegewinnung aus Sonnenlicht, lag diesmal
bei 9,2 Prozent. Allerdings war er im Gegensatz zum Windkraft-Anteil
gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich gestiegen (Q1 2024: 6,7).
Der Biogasanteil stagnierte (Q1 2025: 6,1 Prozent / Q1 2024: 6,0
Prozent)./juc/DP/mis
ISIN DE000A0JBPG2 DE000ENAG999 DE0007037129 DE0005220008 DE000A0D6554
AXC0055 2025-06-06/09:31
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 23.719,46 | -190,15 | -0,80% |
TecDax | 3.844,60 | -32,61 | -0,84% |
MDAX | 30.272,64 | -210,86 | -0,69% |
Dow Jones (EOD) | 44.094,77 | 275,50 | 0,63% |
Nasdaq 100 | 22.679,01 | 144,81 | 0,64% |
S & P 500 (EOD) | 6.204,95 | 31,88 | 0,52% |
SMI | 11.921,46 | -58,92 | -0,49% |
|
EUR/US$ | 1,1806 | 0,00 | 0,15% |
EUR/Yen | 168,8735 | -0,90 | -0,53% |
EUR/CHF | 0,9324 | -0,00 | -0,26% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8589 | 0,00 | 0,07% |
Yen/US$ | 0,0070 | 0,00 | 0,53% |
CHF/US$ | 1,2661 | 0,00 | 0,39% |
|
baha Brent Indication | 67,50 | -0,52 | -0,76% |
Gold | 3.343,00 | 57,77 | 1,76% |
Silber | 36,50 | 0,46 | 1,29% |
Platin | 1.348,03 | -15,43 | -1,13% |
|
|
|