Wadephul warnt Iran vor weiterer Zuspitzung im Atomstreit |
12.06.2025 18:50:00 |
ROM (dpa-AFX) - Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat den
Iran angesichts des sich zuspitzenden Streits um dessen Atomprogramm
vor weiteren Schritten hin zu einer atomaren Bewaffnung gewarnt. Er
gebe dem Iran gemeinsam mit den Partnern Großbritannien und
Frankreich das klare Signal, "dass wir erwarten, dass der Iran
glaubwürdig Abstand von jeglichen Plänen nimmt, sich nuklear zu
bewaffnen", sagte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seinem
italienischen Kollegen Antonio Tajani in Rom.
Es liege "in den Händen des Iran, wie sich die Angelegenheit
weiterentwickelt", fügte Wadephul hinzu. Die Europäer hätten den
sogenannten Snapback-Mechanismus in der Hand, den sie im Notfall
auch bereit seien zu benutzen. Der Snapback-Mechanismus sieht vor,
dass frühere und strenge UN-Sanktionen gegen den Iran ohne großen
Widerstand wieder in Kraft gesetzt werden könnten. "Jeder möchte das
vermeiden. Jeder möchte jede Eskalation vermeiden. Aber wir werden
nicht tatenlos zusehen, dass der Iran nuklear bewaffnet wird. Das
muss man in dieser Situation klar sagen", so der Minister.
Wadephul an Teheran: Werden nicht tatenlos zusehen
Auf die Frage, ob er die Sorge über einen möglichen Angriff Israels
gegen den Iran teile, sagte Wadephul, er habe "keinen Zweifel, dass
die USA Möglichkeiten haben, mit der israelischen Regierung über
diese Dinge zu sprechen". Er wolle in diesem Zusammenhang keine
Ratschläge geben. Das Thema werde aber "natürlich auch Gegenstand
meiner Gespräche in Jerusalem am Sonntag sein".
Italien fordert vom Iran mehr Flexibilität
Wadephul will von Rom aus zu seiner ersten längeren Reise in die
Krisenregion Nahost reisen. Außer in Israel sind auch Gespräche in
Ägypten, Jordanien und dem Libanon geplant. Die Länder wären von
einer militärischen Eskalation des Konflikts zwischen Iran und
Israel besonders betroffen. Der italienische Außenminister Antonio
Tajani bekräftigte, dass Italien einen israelischen Militärschlag
gegen den Iran nicht unterstütze, "aber ich glaube nicht, dass dies
unmittelbar bevorsteht". Er forderte den Iran auf, "flexibler" zu
werden, um eine Einigung bei den Atomverhandlungen möglich zu
machen./bk/scr/DP/men
AXC0267 2025-06-12/18:50
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Autor: - dpa-AFX
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