Trump deutet Kurswechsel in seiner Migrationspolitik an |
12.06.2025 21:26:00 |
WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump deutet einen
Kurswechsel in seiner Migrationspolitik an. "Unsere großartigen
Landwirte und Menschen im Hotel- und Freizeitsektor haben erklärt,
dass unsere sehr aggressive Einwanderungspolitik ihnen sehr gute,
langjährige Arbeitskräfte wegnimmt", schrieb Trump auf der
Online-Plattform Truth Social. Darauf angesprochen, führte er vor
Journalisten aus, dass solche Arbeiter 20 oder 25 Jahre für
amerikanische Landwirte gearbeitet hätten und diese ihre
Arbeitskräfte lieben würden.
Sie seien keine Bürger, hätten sich aber als "großartig" erwiesen.
Man könne den Landwirten nicht ihre Leute nehmen und sie
zurückschicken, nur weil ihnen etwas fehle, was sie möglicherweise
haben sollten.
In den USA leben und arbeiten zahlreiche Menschen ohne Papiere
Trump spielte damit offenkundig darauf an, dass es in den USA viele
Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus gibt, die seit Jahren im
Land leben. Aktuell wohnen etwa 10 bis 11 Millionen Menschen ohne
Papiere in den USA. Sie arbeiten hauptsächlich in Bereichen wie
Landwirtschaft, Bau, Pflege und Gastronomie, oft unter prekären
Bedingungen. Auch wenn sie in der Regel Steuern zahlen, sind sie von
vielen staatlichen Leistungen ausgeschlossen.
In Los Angeles leben besonders viele Menschen ohne Papiere: knapp
eine Million. Die Proteste, die dort seit Tagen stattfinden, richten
sich gegen Sicherheitskräfte der US-Einwanderungsbehörde ICE, die
Migranten ohne gültigen Aufenthaltsstatus festnahmen, um sie
abzuschieben. Trump hatte im Wahlkampf versprochen, das größte
Abschiebeprogramm in der amerikanischen Geschichte zu starten.
Newsom sieht sich bestätigt
Kaliforniens Gouverneur, Gavin Newsom, sieht sich durch Trumps
Äußerungen in seiner Position bestätigt. Es zeige sich, dass es
keine gute Politik sei, hart arbeitende Menschen auf Farmen zu
verfolgen und Frauen und Kinder auf der Straße aufzugreifen, schrieb
er auf der Plattform X zu Trumps Post.
Newsom hatte Trump jüngst vorgeworfen, militärische Razzien in Los
Angeles voranzutreiben, die weit über seine erklärte Absicht
hinausgingen, nur gegen Gewalttäter und Schwerverbrecher vorzugehen.
"Seine Agenten verhaften Tellerwäscher, Gärtner, Tagelöhner und
Näherinnen", beklagte Newsom. Trump schütze keine Gemeinden, sondern
traumatisiere sie.
Trump kündigte nun baldige Änderungen an, ohne nähere Details dazu
zu nennen./fsp/DP/men
AXC0286 2025-06-12/21:26
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Autor: - dpa-AFX
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