ROUNDUP/Aktien New York: Schwach nach Israels Angriff auf Irans Atomanlagen |
13.06.2025 17:02:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Israels Angriff auf Atomanlagen und Militärs im
Iran hat die Anleger am US-Aktienmarkt am Freitag verschreckt. Der
New Yorker Leitindex Dow gab im frühen Handel um 1,61 Prozent auf
42.277,14 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 fiel
um 0,99 Prozent auf 5.985,22 Zähler, und der von Technologiewerten
dominierte Nasdaq 100 büßte 0,96 Prozent auf
21.702,95 Zähler ein.
Die Börsen reagierten weltweit zwar besorgt, aber nicht panisch,
fasste Sören Hettler, Leiter Anlagestrategie und Privatkunden der DZ
Bank, die allgemeine Stimmung zusammen. Beunruhigend sei die
Situation im Nahen Osten dennoch.
Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners sprach von einer
"weltweit neuen Unsicherheit - politisch und an den Börsen". Das
rufe die typischen Reaktionen hervor: Risikoassets wie Aktien würden
verkauft. Die Flucht in sichere Häfen wie Staatsanleihen und Gold
setze ein. Gleichzeitig stiegen zudem die Ölpreise deutlich. "Im
Moment ist jede Menge Unsicherheit im Markt. Wie groß die mittel-
und langfristigen Auswirkungen auf Wirtschaft und Börsen sein
werden, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen."
Das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen für
den Monat Juni fiel unterdessen deutlich besser als erwartet aus. Im
aktuell geopolitisch unsicheren Umfeld hatte es jedoch keine
positive Auswirkung auf die Anlegerstimmung.
Das Branchentableau spiegelte die angespannte geopolitische
Situation wider: Die Verluste dominierten, während der Energiesektor
wegen des sprunghaften Ölpreisanstiegs deutlich zulegte.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Adobe
nach der Vorlage von Quartalszahlen und Aussagen zur laufenden
Geschäftsentwicklung im Fokus. Trotz allgemein positiver
Analystenkommentare gaben die Papiere am Ende des Nasdaq 100 um 6,6
Prozent nach. Der Umsatzausblick besänftigte die kritischen
Investoren des Softwarekonzerns nicht. Diese seien skeptisch und
fragten sich, ob der Marktführer für Kreativsoftware KI-fokussierte
Start-ups überflügeln könne, sagte ein Börsianer.
Im Dow sackten unterdessen Visa um 6,9 Prozent ab und
waren dort das Schlusslicht. Kreditkarten-Konkurrent Mastercard
büßten im S&P-100-Index 6,2 Prozent ein. Wie das
"Wall Street Journal" berichtete, prüfen einige große
Handelskonzerne, darunter Walmart und Amazon
, wie sie digitale Währungen mit stabilem Wert -
sogenannte Stablecoins - ausgeben oder verwenden könnten, um die
traditionellen Gebühren der kartenbasierten Systeme zu umgehen.
Für Boeing ging es nach einem fast 5-prozentigen
Kursverlust am Vortag um weitere 3,5 Prozent abwärts. GE Aerospace
verloren 2,2 Prozent. Sie litten weiterhin unter dem
Absturz einer 787-8 in Indien, bei dem mehr als 240 Menschen
starben. Die Ursache des Unglücks ist allerdings weiterhin unklar.
RH , die zeitweise um rund 25 Prozent hochgeschnellt
waren, legten zuletzt noch um 13 Prozent zu. Das
Luxusmöbel-Unternehmen sorgte für Erleichterung, da es zur
Zahlenvorlage seinen Ausblick bestätigte. Anleger waren besorgt
gewesen, dass RH diesen wegen der US-Zölle und dem schwachen
US-Häusermarkt senken könnte./ck/mis
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0267 2025-06-13/17:02
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Autor: - dpa-AFX
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