ROUNDUP 2: Thyssenkrupp treibt TKMS-Abspaltung voran - Neuer Vertrag für López |
20.06.2025 16:50:00 |
(neu: Details)
ESSEN (dpa-AFX) - Der Aufsichtsrat des Industriekonzerns
Thyssenkrupp hat den Vertrag von Vorstandschef Miguel
López um fünf Jahre verlängert. Er endet jetzt Ende Mai 2031, wie
das Unternehmen in Essen mitteilte. Der bisherige Dreijahresvertrag
lief bis Ende Mai 2026.
López plant einen tiefgreifenden Umbau des Konzerns in eine Holding
mit fünf eigenständigen Unternehmen. Diese sollen für die
Beteiligung Dritter offenstehen.
Thyssenkrupp gilt mit seinen Sparten Stahl, Marineschiffbau und
Werkstoffhandel als führend in Deutschland. Das Unternehmen ist
außerdem in den Bereichen Autoteile und grüne
Anlagenbau-Technologien tätig. Ende März beschäftigte der Konzern
weltweit knapp 95.600 Menschen.
AR-Chef Russwurm lobt López' "enorme Energie"
Der Aufsichtsratsvorsitzende Siegfried Russwurm würdigte die
Verdienste von López: "In den vergangenen zwei Jahren hat Miguel
López die strategische Neuaufstellung von Thyssenkrupp mit enormer
Energie sowie klarer Zielsetzung vorangetrieben und dabei wichtige
Fortschritte erzielt."
Über das Abstimmungsverhalten der Kapital- und der Arbeitnehmerseite
im Aufsichtsrat wurde zunächst nichts bekannt. Im Vorfeld hatte es
Hinweise gegeben, dass Vertreter der IG Metall einer
Vertragsverlängerung nicht zustimmen wollten. Die
Unternehmensführung von López wird von der Gewerkschaft seit
geraumer Zeit stark kritisiert. Sie wirft ihm unter anderem vor, die
Arbeitnehmervertreter nicht genügend in weitreichende Entscheidungen
einzubeziehen.
Marineschiffbausparte TKMS soll an die Börse
Der Aufsichtsrat brachte außerdem die geplante Verselbstständigung
der Marineschiffbausparte TKMS (Thyssenkrupp Marine Systems) auf den
Weg. Thyssenkrupp will dabei das Marinegeschäft unter einer neuen
Holding-Gesellschaft bündeln. 49 Prozent der TKMS-Aktien sollen dann
an die Thyssenkrupp-Aktionärinnen und Aktionäre übertragen werden -
im Verhältnis ihrer Beteiligung. Sie würden damit zu unmittelbaren
Anteilseignern von TKMS. Der Mutterkonzern Thyssenkrupp will die
Mehrheit von 51 Prozent behalten.
Beschlossen werden soll dies bei einer außerordentlichen
Hauptversammlung am 8. August, wie der Aufsichtsrat nun beschloss.
Die Aktien sollen anschließend an der Börse notiert werden. Dies
soll noch dieses Jahr geschehen.
Der Aufsichtsrat sei davon überzeugt, dass TKMS sein
Wachstumspotenzial als Vorreiter der maritimen
Verteidigungsindustrie in einer eigenständigen Aufstellung am besten
ausschöpfen könne, erklärte Russwurm.
TKMS-Auftragsbestand rund 18 Milliarden Euro
TKMS sei Weltmarktführer für nicht-nuklear betriebene U-Boote,
betonte Thyssenkrupp. Das Unternehmen zähle zu den führenden
Systemanbietern in der maritimen Verteidigungsindustrie. "Mit einem
Auftragsbestand auf Rekordniveau von etwa 18 Milliarden Euro sind
die Produktionskapazitäten des Unternehmens bis weit ins nächste
Jahrzehnt ausgelastet."/tob/DP/nas
ISIN DE0007500001
AXC0178 2025-06-20/16:50
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Autor: - dpa-AFX
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