Wiener Börse im Frühhandel schwächer - ATX verliert 0,3 Prozent / Sorgen vor geopolitischen Verwerfungen nach US-Angriff auf iranische Atomanlagen |
23.06.2025 10:00:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Mehr Hintergrund und Informationen zu Einzelwerten
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Der Wiener Aktienmarkt hat am Montag nach dem
US-Angriff auf iranische Atomanlagen im Frühhandel schwächer
notiert. Der österreichische Leitindex ATX gab in den ersten
Handelsminuten 0,34 Prozent nach auf 4.320,03 Punkte. Der mehr
Aktien umfassende ATX Prime gab 0,35 Prozent auf 2.165,40 Zähler
nach. Auch andere europäische Indizes notierten am Vormittag
schwächer.
Laut Marktexperten der ING Bank ist es nun die große Frage, wie
der Iran auf die US-Attacke reagiert. Ein großes Risiko bestehe
darin, dass der Iran versucht, die für den Schiffsverkehr so
wichtige Straße von Hormuz zu unterbrechen.
Dies hätte laut Ökonomen erhebliche Folgen. Der Ölpreis für die
Nordseesorte Brent könne dann binnen kurzer Zeit auf 120 Dollar (104
Euro) pro Barrel (159 Liter) klettern, schrieben die Ökonomen Robin
Winkler und Marc Schattenberg von Deutsche Bank Research in einer am
Montag veröffentlichten Kundennotiz.
Laut dem ING-Rohstoffstrategen Warren Patterson werden neben Öl
auch beträchtliche Mengen an Flüssiggas auf dem Seeweg durch die
Meerenge abgewickelt. Er vermutet aber, dass eine Blockade für die
Iraner einen Schritt zu weit gehen könnte. Denn mehr als 80 Prozent
der Ölströme flössen durch die Meerenge nach Asien und so würde eine
Blockade eher China treffen.
Unter den Einzelwerten im Prime Segment gaben die Titel der
Kapsch TrafficCom mit minus 3,2 Prozent am deutlichsten nach. RHI
Magnesita gaben deutliche 2,5 Prozent nach. Die größten Kursgewinne
gab es für die AMAG mit plus 2,5 Prozent.
Papiere des teilstaatlichen Ölkonzerns OMV gaben 0,7 Prozent
nach. Die Aktien vom Ölfeldausrüster SBO legten hingegen um 0,2
Prozent zu.
Die schwergewichteten Banken notierten uneinheitlich. Während die
Aktien der Erste Group 0,4 Prozent an Wert gewannen, verloren
Raiffeisen Bank International und BAWAG 0,4 bzw. 0,7 Prozent.
spo/szk
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/spo/szk
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