Schiene bekommt bis 2029 mehr als 100 Milliarden Euro |
24.06.2025 12:08:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Zur Sanierung vor allem von maroden Bahnstrecken
und Autobahnbrücken will die Bundesregierung bis zum Jahr 2029 rund
166 Milliarden Euro investieren. Davon sollen alleine rund 107
Milliarden Euro in die Schiene gehen. "Wir alle werden uns an noch
mehr Baustellen gewöhnen müssen, um die Verkehrsinfrastruktur auf
Vordermann zu bringen", sagte Bundesverkehrsminister Patrick
Schnieder (CDU) in Berlin. Im Vordergrund stünden Sanierung und
Erhalt, vor allem beim Schienennetz und den Autobahnbrücken.
Ein weiterer Schwerpunkt sei die Digitalisierung der Schiene, sagte
Staatssekretär Stefan Schnorr. Das Ministerium erwarte, dass die
Bahn die Digitalisierung vorantreibe. Dabei geht es zum einen um
eine Modernisierung der Stellwerke, zum anderen um das
Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System). Dieses
sorgt unter anderem dafür, dass Züge miteinander kommunizieren und
dichter hintereinanderfahren können.
Rund 52 Milliarden Euro sollen bis zum Ende der Legislaturperiode
2029 in die Bundesstraßen fließen, rund 8 Milliarden Euro in die
Wasserstraßen. Laut Schnieder sollen die Verkehrsinvestitionen im
Vergleich zu den Jahren 2020 bis 2024 um rund 60 Prozent gesteigert
werden.
Sanierungsstau
Der Sanierungsstau solle beendet werden, sagte Schnieder. Der
Großteil des Geldes soll aus dem geplanten, schuldenfinanzierten
Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz fließen, für das
über einen Zeitraum von 12 Jahren insgesamt 500 Milliarden Euro
bereitstehen. Schnorr sagte, die Bauindustrie habe nun
Planungssicherheit. Es dürfe aber nicht zu hohen Preissteigerungen
kommen.
Viele Brücken in Deutschland sind marode. Beim Schienennetz plant
die bundeseigene Deutsche Bahn, mehr als 40 hoch belastete Strecken
grundlegend zu sanieren. Die Bahn hofft im Anschluss an die Arbeiten
auf eine jahrelange Baufreiheit auf den Abschnitten. Das soll dazu
beitragen, dass sich die Pünktlichkeit der Bahn schrittweise
verbessert und die Zuverlässigkeit auf der Schiene wieder zunimmt.
Generalsanierungen
Im vergangenen Jahr wurde die Riedbahn zwischen Frankfurt und
Mannheim auf diese Weise saniert. In diesem Jahr ist die Strecke
zwischen Hamburg und Berlin dran. Die Bahn plant, die
Generalsanierungen zeitlich zu strecken. Die letzte Bahnstrecke
würde damit erst Mitte der 30er Jahre fertig werden und nicht wie
bisher geplant 2031.
Schnieder sagte, in den nächsten Haushalten müsse der Blick auf den
verstärkten Neubau von Straßen und Schienenwegen gerichtet werden.
Zur Bahn hatte er angekündigt, bis zum Spätsommer eine Strategie zu
erarbeiten./hoe/DP/stw
AXC0159 2025-06-24/12:08
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Autor: - dpa-AFX
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