Rutte will für Ukraine Brücke zum Nato-Beitritt |
24.06.2025 15:24:00 |
DEN HAAG (dpa-AFX) - Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat zu Beginn
des Bündnisgipfels in Den Haag versucht, ukrainische Sorgen vor
einem Rückgang der alliierten Unterstützung zu zerstreuen. Bei dem
Treffen der Staats- und Regierungschefs seien bedeutende
Entscheidung für das von Russland angegriffene Land geplant, sagte
der Niederländer zur Begrüßung des ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj am Tagungsort.
Dies bauten auf den Beschlüssen des Gipfels im vergangenen Jahr in
Washington auf, wo man festgehalten habe, dass der Weg der Ukraine
hin zu einer Nato-Mitgliedschaft unumkehrbar sei. Die Brücke dahin
baue man derzeit, betonte er.
Selenskyj sagte, er sei Rutte dankbar für die Einladung und die
Erwähnung der Gipfelbeschlüsse von Washington. Es sei wichtig, dass
diese Richtung beibehalten werde.
Umstrittene Ambitionen
Der ukrainische Präsident spielte damit darauf an, dass die
Perspektive der Ukraine auf eine Nato-Mitgliedschaft in der für den
Abschluss des diesjährigen Gipfels vorbereiteten Erklärung nicht
erwähnt wird.
Dort heißt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur
lediglich: "Die Alliierten bekräftigen ihre dauerhaften souveränen
Verpflichtungen zur Unterstützung der Ukraine, deren Sicherheit zu
unserer eigenen beiträgt."
Eine Erwähnung der ukrainischen Ambitionen auf den Bündnisbeitritt
und der grundsätzlichen Offenheit der Nato dafür, konnte wegen des
Widerstandes von US-Präsident Donald Trump nicht wiederholt werden.
Dieser hofft noch immer darauf, den russischen Angriffskrieg gegen
die Ukraine auch durch Zugeständnisse an Kremlchef Wladimir Putin zu
beenden. Eines davon ist, dass die Ukraine für einen
Waffenstillstand ihre Ambitionen auf den Bündnisbeitritt zumindest
vorerst aufgeben soll.
Selenskyj nur bei Essen mit dabei
Ebenfalls auf US-Wunsch hin wurde Selenskyj nur zu einem Festessen
im Schloss des niederländischen Königs Willem-Alexander und nicht zu
einer gemeinsamen Arbeitssitzung zum Gipfel eingeladen. Darüber
verhinderte Washington eine konkrete Nato-Zusage für neue
Militärhilfen. Beim Gipfel im vergangenen Jahr hatten die Alliierten
Sicherheitsunterstützung im Wert von 40 Milliarden Euro für das Jahr
versprochen und am Ende sogar rund 50 Milliarden Euro
bereitgestellt.
Rutte versuchte am Dienstag, auch das als unproblematisch
darzustellen und verwies darauf, dass Alliierte in diesem Jahr
bereits Sicherheitsunterstützung im Wert von rund 35 Milliarden Euro
zugesagt hätten. "Wir können also mit Sicherheit annehmen, dass es
für das ganze Jahr mehr sein wird als im vergangenen Jahr", erklärte
er. Selenskyj bezeichnete das als ein bedeutendes Signal. Konkret
rief die Nato-Länder insbesondere auf, weitere Flugabwehrsysteme zu
liefern./aha/DP/mis
AXC0234 2025-06-24/15:24
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 23.641,58 | 372,57 | 1,60% |
TecDax | 3.834,89 | 72,52 | 1,93% |
MDAX | 29.957,56 | 673,64 | 2,30% |
Dow Jones (EOD) | 43.089,02 | 507,24 | 1,19% |
Nasdaq 100 | 22.190,52 | 334,19 | 1,53% |
S & P 500 (EOD) | 6.092,18 | 67,01 | 1,11% |
SMI | 11.988,92 | 133,96 | 1,13% |
|
EUR/US$ | 1,1609 | -0,00 | -0,01% |
EUR/Yen | 168,1997 | -0,05 | -0,03% |
EUR/CHF | 0,9347 | -0,00 | -0,02% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8527 | 0,00 | 0,00% |
Yen/US$ | 0,0069 | 0,00 | 0,72% |
CHF/US$ | 1,2419 | 0,01 | 0,94% |
|
baha Brent Indication | 68,21 | -4,62 | -6,35% |
Gold | 3.301,67 | -78,97 | -2,34% |
Silber | 36,10 | -0,04 | -0,10% |
Platin | 1.298,52 | 1,74 | 0,13% |
|
|
|