KORREKTUR: Auto-Konzerne wollen Techriesen bei Software entgegentreten |
24.06.2025 17:26:00 |
(Richtiggestellt wird im ersten Absatz, dass die Volkswagen Group zu
den Unterzeichnern gehört, nicht deren Tochter Porsche)
LUDWIGSBURG (dpa-AFX) - Führende Unternehmen der Automobilbranche
möchten dem Vormarsch von Tech-Konzernen wie Google
in der Automobilherstellung entgegentreten. Auf dem 29.
Internationalen Automobil-Elektronik Kongress (AEK) unterzeichneten
elf Firmen eine Absichtserklärung, um gemeinsam offene Software für
künftige Fahrzeuggenerationen zu entwickeln und einzusetzen. Zu den
Unterzeichnern des "Memorandum of Understanding" gehören
Autohersteller wie BMW , Mercedes-Benz
Group und Volkswagen Group sowie führende Zulieferer
wie Bosch, Continental und ZF Friedrichshafen.
Software unter der Haube macht keinen erlebbaren Unterschied
Marcus Bollig, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie
(VDA), verwies darauf, dass ein beträchtlicher Umfang der
Fahrzeugsoftware für den Nutzer nicht direkt erlebbar sei und damit
nicht zur Unterscheidbarkeit der unterschiedlichen Marken und
Fahrzeugtypen beitrage. "Diese Tatsache erlaubt es, die
entsprechenden Software-Bausteine in einem offenen und
kollaborativen Ökosystem gemeinsam zu entwickeln."
Der VDA hatte die Erstunterzeichner an einen Tisch gebracht. An der
Open-Source-Plattform sollen sich aber auch Unternehmen außerhalb
des VDA beteiligen können, darunter Player aus Europa, China, den
USA und anderen Automobil-Nationen.
Ambitionierter Zeitplan
Der Zeitplan der Initiative sieht vor, dass bereits im Jahr 2026 der
Softwareumfang für die Serienentwicklung einer Plattform für
autonomes Fahren zur Verfügung steht. Der modulare Softwareumfang
könne angepasst oder ergänzt und anschließend der Industrie für eine
Serienentwicklung zur Verfügung gestellt werden.
"So können sich Hersteller und Zulieferer auf differenzierende
Funktionen konzentrieren, während grundlegende Komponenten gemeinsam
gepflegt werden", teilte der VDA mit. Dies schaffe ein starkes
Fundament für Innovation - und die Freiheit, sich auf das zu
fokussieren, was den Unterschied für den Kunden ausmache.
Der Übergang zu einem "Software Defined Vehicle", dem durch
Programme definierten Fahrzeug, stellt insbesondere die deutsche
Automobilindustrie vor große Herausforderungen. So hatte der
Volkswagen-Konzern Schwierigkeiten, diesen Wandel zu bewältigen.
Gleichzeitig drängen Konzerne wie Google in den Automobilmarkt. Der
Internetriese aus den USA arbeitet mit Autoherstellern wie Volvo,
Renault , Ford , General Motors
und Mitsubishi zusammen, um sein Auto-Betriebssystem
Android Automotive OS (AAOS) sowie die Google Automotive Services
(GAS) in Serienfahrzeugen zu integrieren. Diese Services umfassen
Anwendungen wie Google Maps, Google Assistant und den Play
Store./chd/DP/stw
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AXC0278 2025-06-24/17:26
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Autor: - dpa-AFX
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