Piloten erleichtert: Solo-Betrieb im Cockpit zu unsicher |
27.06.2025 12:12:00 |
KÖLN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Verkehrsflugzeuge in Europa müssen auch
weiterhin von mindestens zwei Menschen gesteuert werden. Die
deutsche Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) zeigt sich
erleichtert über die Ergebnisse eines Abschlussberichts der
Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA), der
Sicherheitsmängel beim Betrieb mit nur einem Piloten oder einer
Pilotin auflistet.
Die Experten der EU-Flugsicherheitsbehörde in Köln hatten
untersucht, ob Verkehrsflugzeuge zeitweise oder sogar vollständig
von einer einzelnen Person geflogen werden können. Sie sind zu dem
Schluss gekommen, dass ein gleichwertiges Sicherheitsniveau wie beim
herkömmlichen Betrieb mit zwei Besatzungsmitgliedern nicht
ausreichend nachgewiesen werden könne. Risiken sahen sie unter
anderem bei plötzlich auftretenden gesundheitlichen Problemen,
Schläfrigkeit und Übermüdung oder betrieblich vorgeschriebenen
Doppel-Checks.
Zwei Piloten bleiben "Goldstandard"
VC-Präsident Andreas Pinheiro sieht die langjährigen
Sicherheitsbedenken gegen entsprechende Pläne der Luftfahrtindustrie
bestätigt: "Zwei gut ausgeruhte, qualifizierte und ausgebildete
Pilotinnen und Piloten im Cockpit bleiben der Goldstandard für einen
sicheren Flug."
Die Erkenntnisse müssten nun konsequent in regulatorische
Entscheidungen auf EU- und globaler Ebene einfließen, fordert die
VC. Ziel dürfe niemals eine "ökonomisierte Sicherheit" sein.
Allerdings werde der Druck von Herstellern und Airlines bleiben.
Auch der EASA-Bericht schließt weitere Fortschritte auf dem Weg zu
einem "smarten" Cockpit mit neuartigen Funktionen zur Überwachung
der Besatzung sowie zur Vermeidung von Risiken nicht aus./ceb/DP/stw
ISIN IE00BYTBXV33 DE0008232125 FR001400J770 NL0000235190 US0970231058
AXC0136 2025-06-27/12:12
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Autor: - dpa-AFX
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