ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Weitere Rekorde dank Entspannung im Zollstreit |
27.06.2025 22:33:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Überwiegend positive Nachrichten im Zollstreit
und Spekulationen über Zinssenkungen in den USA haben am Freitag für
neue Rekorde an den New Yorker Börsen gesorgt. Nur der bekannteste
Wall-Street-Index Dow Jones Industrial war nicht mit
von der Partie, obwohl er im Tagesverlauf letztlich am deutlichsten
zulegte. Insgesamt aber bröckelten die Gewinne im Handelsverlauf
etwas ab, nachdem US-Präsident Donald Trump die Handelsgespräche mit
Kanada aufgekündigt hatte.
Der Dow legte um 1,00 Prozent auf 43.819,27 Punkte zu, womit er auf
Wochenbasis ein Plus von 3,8 Prozent erzielte. Sein jüngstes
Rekordhoch aus dem Monat Dezember bei etwas über 45.070 Punkten ist
nun wieder in Reichweite.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,52 Prozent
auf 6.173,07 Zähler hoch. Nachdem er am Donnerstag an seiner etwas
mehr als vier Monate alten Bestmarke gescheitert war, gelang ihm nun
der Sprung auf ein Rekordhoch. Die technologielastigen
Nasdaq-Indizes erreichten ebenfalls Höchststände. Der Auswahlindex
Nasdaq 100 , der zeitweise über 22.600 Punkte
geklettert war, beendete den Tag mit einem kleinen Plus von 0,39
Prozent bei 22.534,20 Punkten. Im Wochenverlauf steht ein Plus von
4,2 Prozent zu Buche.
Im Zollkonflikt einigten sich China und die USA auf ein Ende
bestimmter Handelsbeschränkungen, wie beide Seiten mitteilten.
Obendrein könnte noch vor Ablauf der Frist am 9. Juli ein Abkommen
zwischen der Europäischen Union und den USA getroffen werden, wie
die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf mit der
Angelegenheit vertraute Personen schrieb. Einen Dämpfer erhielten
die Börsen, nachdem Trump erklärt hatte, dass er sämtliche
Handelsgespräche mit Kanada beendet habe, da das Land eine
Digitalsteuer eingeführt sowie mit der Einführung eines neuen
Zollsatzes innerhalb der nächsten Woche gedroht habe.
Die Konjunkturdaten an diesem Tag fielen gemischt aus. Die nur
moderat gestiegene Inflation gibt laut Experten keinen Anlass zur
Sorge. Bereits am Vortag waren Zinsfantasien durch einen Bericht des
"Wall Street Journal" zur Nachfolge von US-Notenbankchef Jerome
Powell angeheizt worden. Demnach könnte Präsident Trump, der auf
Zinssenkungen drängt, bereits im Herbst über die Nachfolge
entscheiden, obwohl Powell noch bis Mai 2026 im Amt ist.
Das Papier von Nike aber war mit Abstand der Favorit
im Dow und sprang dank erfreulicher Geschäftszahlen um 15,2 Prozent
nach oben auf den höchsten Stand seit März. Der Umsatz- und
Gewinnrückgang des Sportartikelherstellers im vierten
Geschäftsquartal fiel nicht so schlimm aus wie befürchtet. Zudem
rechnet Nike für das erste Quartal beim Umsatz nur noch mit einem
Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich, nachdem dieser
zuletzt zweistellig gefallen war. Analysten hatten mit einer
deutlich schwächeren Prognose gerechnet.
Unter den "Glorreichen Sieben", den sieben bedeutendsten und größten
Tech-Konzernen, erreichte die Aktie des KI-Profiteurs Nvidia
ein weiteres Rekordhoch mit plus 1,8 Prozent.
Hochstufungen halfen Einzelwerten wie Amazon , die um
2,9 Prozent stiegen und damit zurück sind auf dem höchsten Stand
seit Februar. Exane BNP Paribas hob das Papier des
Online-Handelsgiganten von "Neutral" auf "Outperform". Boeing
kletterten um 5,9 Prozent. Hier hatte Analyst Olivier
Brochet von Redburn sein Anlageurteil von "Neutral" auf "Buy"
hochgesetzt. Er sieht den Flugzeugbauer inzwischen als "gesünder"
an, verwies auf die Produktionsbeschleunigung bei Verkehrsflugzeugen
sowie eingeleitete Maßnahmen zur Krisenbewältigung./ck/jha/
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0288 2025-06-27/22:33
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Autor: - dpa-AFX
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