Devisen: Euro bewegt sich zum US-Dollar nahe Hoch seit 2021 |
30.06.2025 17:12:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich nach
den deutlichen Vorwochengewinnen zum US-Dollar zum Start in die
Woche wenig bewegt. Am Montagnachmittag notierte die
Gemeinschaftswährung bei 1,1733 Dollar. Das ist etwas mehr als zum
Freitagsschluss, liegt aber etwas unter dem Freitagshoch von 1,1754
Dollar - dem höchsten Stand seit September 2021. Die Europäische
Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1720 (Freitag:
1,1704) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8532 (0,8544) Euro.
In der vergangenen Woche hatte der Euro abermals von einer breiten
Dollar-Schwäche profitiert. Treiber waren der Waffenstillstand
zwischen Israel und dem Iran, der die Risikofreude von
Finanzmarktinvestoren steigerte, sowie zunehmende
Zinssenkungsfantasien mit Blick auf die US-Notenbank Fed. Letztere
wurden genährt von einem Medienbericht, demzufolge US-Präsident
Donald Trump bereits im September oder Oktober einen Nachfolger für
Fed-Chef Jerome Powell bekannt geben will, der ihm wegen seiner
umsichtigen Zinspolitik ein Dorn im Auge ist.
Auch wenn Powells Amtszeit erst im Mai 2026 endet, würde Trump ihn
damit laut Stephen Innes von SPI Asset Management unter Druck
setzen. Schließlich wolle Trump einen Notenbank-Chef, der die Zinsen
senkt, egal ob das angemessen sei oder vielleicht sogar riskant.
Vor der Veröffentlichung europäischer Inflationsdaten am Dienstag
richtete sich der Fokus auf Angaben zur Preisentwicklung in Italien
und Deutschland. Dank günstigerer Energie und geringerer
Preissteigerungen bei Lebensmitteln sank die Inflationsrate
hierzulande überraschend auf 2 Prozent und damit auf den niedrigsten
Stand seit über einem halben Jahr.
Chefvolkswirt Ulrich Kater von der Dekabank sieht die Inflation
gebändigt: "Die Zinsen sind gefallen, die akute Inflationsbedrohung
ist vorbei." In Italien blieb die Inflationsrate überraschend
konstant, statt wie von Analysten erwartet etwas weiter auf 1,8
Prozent zu steigen. Die Notenbank strebt auf mittlere Sicht eine
Rate von 2 Prozent für den gesamten Währungsraum an.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,85550 (0,85290) britische Pfund, 169,17 (169,24)
japanische Yen und 0,9347 (0,9359) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.281 Dollar. Das
waren etwa 7 Dollar weniger als am Freitag./la/stw
ISIN EU0009652759
AXC0179 2025-06-30/17:12
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Autor: - dpa-AFX
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