ROUNDUP: IAA auf Wachstumskurs und wohl weiter in München |
01.07.2025 11:46:00 |
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Auto- und Mobilitätsmesse IAA Mobility wird
dieses Jahr voraussichtlich größer und internationaler ausfallen als
bei der vorigen Ausgabe 2023. Aktuell liege man bei den
Flächenbuchungen höher als zum gleichen Zeitpunkt vor zwei Jahren,
teilten die Messe München und der Branchenverband VDA als Ausrichter
mit. Zudem kämen derzeit 54 Prozent der angemeldeten Aussteller aus
dem Ausland - ein Rekord und rund 5 Prozentpunkte mehr als vor einem
Jahr.
Vor allem Asien drängt auf die Messe. 68 Prozent der internationalen
Aussteller kommen von dort, das ist gut ein Drittel aller
Aussteller. Stark vertreten ist dabei China. Aktuell sind den
Veranstaltern zufolge bereits 103 Aussteller von dort angemeldet -
das ist gut ein Drittel mehr als es 2023 am Ende waren. Zudem kehren
die koreanischen Marken Hyundai und Kia auf die Messe
zurück.
Auch in den Open Spaces - umstrittenen Ausstellungsflächen auf
öffentlichem Grund in der Innenstadt - ist die Nachfrage offenbar
groß. Schon jetzt sei dort mehr Fläche belegt als es 2023 insgesamt
war. Befürworter sehen in den gratis zugänglichen
Ausstellungsflächen in der Innenstadt eine Öffnung der Messe für die
breite Öffentlichkeit, Kritiker die Nutzung öffentlichen Raums für
Werbung und Konzerninteressen.
Auch künftig wohl in München
Diese Open Spaces, die auch Müller explizit lobte, sind ein
zentrales Element des Konzepts, mit dem München die IAA für sich
gewonnen hat. Die ursprünglich vereinbarte Reihe von drei
Veranstaltungen geht nun zu Ende, doch es sieht danach aus, dass die
IAA trotz heftigem Werbens des früheren Ausrichters Frankfurt in
München bleiben wird. Auch weil der Stadtrat bereits die Genehmigung
für künftige Open Spaces erteilt hat. Es spreche viel für München,
sagte Müller, sie sei zuversichtlich, dass man die Kooperation
fortsetzen könne. Messe-Geschäftsführer Stefan Rummel sagte sogar,
er sei zuversichtlich, dass man das bald schriftlich machen und
verkünden könne.
"Aushängeschild der Industrie"
Die Branche zeige in München "was wir können", sagte VDA-Präsidentin
Hildegard Müller. "Ich freue mich darauf, dass unsere Industrie hier
ein selbstbewusstes Signal der Stärke und zukunftsorientierten
Mentalität sendet." Die Messe sei "das globale Aushängeschild
unserer Industrie".
Selbstbewusstsein kann die deutsche Autoindustrie dabei gut
gebrauchen. Zuletzt kamen eher schlechte Nachrichten aus der
Branche. Die Gewinne schrumpfen, viele Unternehmen bauen Jobs ab. Zu
den Gründen gehören - neben der aktuell angespannten Zollsituation -
vor allem ein heftiger Preiswettbewerb im wichtigen Markt China,
dessen Hersteller der Branche zudem immer mehr Konkurrenz machen.
Wirtschaftsfaktor auch für München
Die Geschäftsführer der Messe München, Stefan Rummel und Reinhard
Pfeiffer, betonten unter anderem die wirtschaftliche Bedeutung für
München. "Wir rechnen mit einer regionalen Wertschöpfung in
dreistelliger Millionenhöhe", teilten sie mit.
Teil der Messe werden unter anderem auch Probefahrten sein. Dafür
stehen nach aktuellem Stand 229 Fahrzeuge zur Verfügung, rund ein
Viertel mehr als 2023. Zudem soll es auf der A94 einen
Betriebsbereich für autonomes Fahren geben. Neben Autos gibt es auch
Bereiche für Radfahren und Mikromobilität. So ist im Englischen
Garten ein vier Kilometer langer Rundkurs für Fahrrad-Probefahrten
geplant. Die Messe findet vom 9. bis 14. September statt./ruc/DP/mis
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AXC0108 2025-07-01/11:46
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Autor: - dpa-AFX
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