Schneider: Klimawandel ist größte soziale Frage |
01.07.2025 13:57:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Bundesumweltminister Carsten Schneider betrachtet
den Klimawandel als die größte soziale Frage des 21. Jahrhunderts.
"Wenn man bedenkt, dass das reichste Prozent der Weltbevölkerung so
viele Treibhausgasemissionen verursacht wie die ärmeren zwei Drittel
zusammen, stellen sich hier ernsthafte Verteilungsfragen", erklärte
der SPD-Politiker.
Schneider: Ärmere Menschen können sich schlechter schützen
Die Hitze mache die soziale Schieflage besonders spürbar, sagte
Schneider. "Wer weniger Geld hat, kann sich schlechter vor den
Folgen der Hitze schützen. Arme Menschen leben häufiger an viel
befahrenen Straßen und in dicht bebauten Wohnungen, in denen sich
die Hitze staut. Wer viel Geld hat, kann sich Klimaanlagen oder den
kühlenden Garten leisten."
Es brauche eine soziale Klimaschutzpolitik, betonte Schneider. Er
bekräftigte, noch in diesem Jahr ein neues Klimaschutzprogramm
vorlegen zu wollen, das Deutschland auf Kurs hin zur
Klimaneutralität im Jahr 2045 bringen solle. Klimaneutralität
bedeutet, dass nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen werden als auch
wieder gebunden werden können.
Förderprogramm des Bundes
Der Bund unterstütze Kommunen und soziale Einrichtungen mit Beratung
und Fördermitteln, um für mehr Abkühlung vor Ort zu sorgen. "Das
gelingt mit mehr Bäumen und weniger Asphalt im öffentlichen Raum,
mit Gründächern, Wasserflächen und Entsiegelungen für Kitas und
Altenheime." Für das Programm "Klimaanpassung in sozialen
Einrichtungen" unterstütze das Ministerium zum Beispiel Dach- und
Fassadenbegrünungen, Entsiegelungen oder die Anlage von
Wasserflächen.
Seit 2020 seien knapp 500 Vorhaben mit einem Fördervolumen von rund
73,5 Millionen Euro bewilligt worden. Nach aktuellem Stand stünden
2025 und 2026 mindestens 11,5 Millionen Euro pro Jahr für die
Förderrichtlinie zur Verfügung./hrz/DP/jha
AXC0151 2025-07-01/13:57
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Autor: - dpa-AFX
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