Aktien Frankfurt: Dax knickt ein - Konsolidierung nach Erholung |
01.07.2025 14:41:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholung des Dax
halten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt erst
einmal weiter zurück. Der deutsche Leitindex notierte am
Dienstagnachmittag 0,8 Prozent tiefer bei 23.720 Punkten und sank
damit unter die 21-Tage-Linie bei 23.761 Punkten, einem
kurzfristigen Trendindikator.
"Nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage ist die aktuelle
Konsolidierung im Dax mehr als gesund", betonte Analyst Jochen
Stanzl von CMC Markets. Er vermisst derzeit "echte positive Impulse"
und sieht das Börsenbarometer bei einem Stand über 24.000 Punkten
attraktiv für Gewinnmitnahmen.
Der MDax fiel am Dienstagnachmittag um 0,7 Prozent
auf 30.278 Zähler. Für den Eurozonen-Index EuroStoxx 50
ging es um 0,6 Prozent abwärts.
Auch weiterhin steht für die Anleger der 9. Juli im Fokus. Bis dahin
muss eine Lösung im Handelsstreit der EU mit den USA gefunden
werden, sonst drohen den europäischen Unternehmen Zölle von 50
Prozent auf fast alle Exporte in die USA. Analyst Thomas Altmann von
QC Partners verwies aber darauf, dass die Europäische Union einen
großen Schritt auf US-Präsident Donald Trump zugeht: "Die
Bereitschaft, den Basiszoll von 10 Prozent dauerhaft zu akzeptieren,
zeigt, wie sehr die EU einen Handelsdeal erreichen will. Damit
würden die in der EU ansässigen Firmen ihre Planungssicherheit
zurückgewinnen."
Die Papiere von Siemens Energy setzten ihre jüngste
Rekordrally nur zum Handelsstart fort und drehten kurz danach ins
Minus. Zuletzt verloren sie als schwächster Dax-Wert 4,6 Prozent.
Analyst Akash Gupta von JPMorgan zeigte sich in einem
Ausblick auf den Quartalsbericht Anfang August optimistisch für den
Energietechnikkonzern. Er hob zwar sein Kursziel deutlich an,
signalisiert allerdings mit 78 Euro derzeit kein Potenzial mehr und
bleibt folglich "Neutral" gestimmt.
Die Titel von RWE bauten mit einem Gewinn von 1,7
Prozent ihr Jahresplus auf rund 25 Prozent aus. Auch die
Anteilsscheine britischer Energienetzbetreiber sind gefragt. Laut
der Investmentbank JPMorgan liegt der vom britischen Regulierer
Ofgem avisierte Eigenkapitalzinssatz über den Markterwartungen.
Die Aktien von Evonik stehen nach einem schwachen
Juni am Dienstag auch zum Juli-Start mit minus 1,7 Prozent unter
Druck. Vor dem Quartalsbericht Anfang August herrscht Skepsis. So
erwartet JPMorgan-Experte Chetan Udeshi nach zuletzt recht starken
Quartalen wieder eine schwächere Tendenz.
Die Anteilsscheine von Nordex profitierten leicht von
einem Auftrag aus Lettland. Zuletzt stiegen die Papiere des
Windturbinen-Herstellers um 0,1 Prozent, nachdem sie zum Wochenstart
wegen einer negativen Analystenstudie um 3,8 Prozent abgesackt
waren. Für das laufende Jahr steht ein eindrucksvoller Kursgewinn
von mehr als 50 Prozent zu Buche./edh/mis
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0169 2025-07-01/14:41
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Autor: - dpa-AFX
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