Bericht: Iran prüft Kauf moderner chinesischer Kampfjets |
01.07.2025 20:07:00 |
TEHERAN (dpa-AFX) - Nach Eintreten der Waffenruhe mit Israel prüft
der Iran laut einem Bericht den Kauf moderner chinesischer
Kampfjets. Konkret habe Teheran Interesse an der Exportversion des
Kampfflugzeugs vom Typ Chengdu J-10, wie die iranische Zeitung
"Entekhab" berichtete. In dem Zusammenhang sei auch die China-Reise
von Irans Verteidigungsminister Asis Nasirsadeh zu sehen, der vor
wenigen Tagen zu einem Treffen der Shanghaier Organisation für
Zusammenarbeit (SOC) in die chinesische Küstenstadt Qingdao gereist
war.
Als größte militärische Schwäche des Irans gilt seine veraltete
Luftwaffe, deren Modernisierung wegen harter internationaler
Sanktionen bislang kaum möglich war. Viele Maschinen, darunter auch
F-14-Modelle, stammen noch aus der Zeit vor der Islamischen
Revolution von 1979, als Teheran enge Beziehungen zu den USA
pflegte. Im Rahmen der militärischen Zusammenarbeit mit Russland
versucht Iran seit Jahren, moderne Su-35-Kampfjets zu erwerben -
bislang ohne Erfolg. In seiner Verteidigungsdoktrin setzte Teheran
stattdessen auf militante Gruppen in der Region sowie ein Raketen-
und Drohnenprogramm.
China als wichtigster Abnehmer iranischen Öls
Durch internationale Sanktionen ist der Iran weitgehend vom globalen
Finanzsystem abgeschnitten. Die wichtigsten Staatseinnahmen erzielt
das Land durch den Ölverkauf - mit China als bedeutendstem, wenn
auch inoffiziellem Abnehmer. Ein Verteidigungsdeal wäre daher
theoretisch möglich, argumentieren die Autoren in dem Bericht bei
"Entekhab". Ob Peking zum Verkauf bereit ist, bleibt unklar.
Israel hatte am 13. Juni den Iran angegriffen und landesweit Ziele
bombardiert. Als Begründung führte die Regierung die Bedrohung durch
Irans umstrittenes Atomprogramm an. Der Iran reagierte mit Raketen-
und Drohnenangriffen. Inzwischen gilt eine Waffenruhe./arb/DP/stw
AXC0247 2025-07-01/20:07
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Autor: - dpa-AFX
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