RAG-Stiftung mit Rekordüberschuss |
02.07.2025 13:10:00 |
ESSEN (dpa-AFX) - Die für die Folgekosten aus dem deutschen
Steinkohlenbergbau verantwortliche RAG-Stiftung hat das vergangene
Jahr mit einem Rekordüberschuss von 965 Millionen Euro
abgeschlossen. Darin enthalten ist der Verkauf eines Aktienpakets
von Evonik im Mai 2024 im Wert von 513 Millionen
Euro. Auch ohne diesen Sondereffekt habe der Jahreserfolg 2024 den
Planwert von 376 Millionen Euro noch immer um 76 Millionen Euro
überstiegen, berichtete die Stiftung in Essen.
Für die sogenannten Ewigkeitsaufgaben gab die Stiftung 288 Millionen
Euro aus, 22 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Hauptgrund dafür
waren laut Stiftung vor allem weiter gestiegene Energiekosten.
Jetzt 9,8 Milliarden an Rückstellungen
Der Großteil des Überschusses wurde den Rückstellungen für die
sogenannten Ewigkeitslasten zugeführt. Diese belaufen sich auf
nunmehr rund 9,8 Milliarden Euro.
Bei den Ewigkeitskosten geht es um Folgen des Bergbaus, die
dauerhaft bestehen bleiben. So muss im Ruhrgebiet etwa dauerhaft
Grubenwasser aus den stillgelegten Bergwerken abgepumpt werden,
damit es das Grundwasser nicht verschmutzt. Bezahlt wird damit auch
das dauerhafte Abpumpen von Oberflächenwasser in Gebieten, die sich
durch den Steinkohlebergbau stark abgesenkt haben.
Stiftung an mehr als 20.000 Unternehmen beteiligt
Weltweit ist die Stiftung an mehr als 20 000 Unternehmen beteiligt.
Größte Einzelbeteiligung ist der Evonik-Anteil. Die Stiftung hält 46
Prozent an dem Chemiekonzern. Die Beteiligung macht rund 20 Prozent
des Stiftungsvermögens aus. Den Buchwert ihres gesamten Vermögens
zum Jahresende 2024 beziffert die Stiftung auf 17 Milliarden Euro,
eine halbe Milliarde weniger als ein Jahr zuvor.
"Die Mittel zur Erfüllung unserer Aufgaben wollen Jahr für Jahr aufs
Neue verdient werden. Das gelingt uns seit 2019 absolut
zuverlässig", erklärte Finanzvorstand Jürgen Rupp. "Unsere Einnahmen
liegen in Summe konstant über den Ausgaben - daran haben auch die
Krisen der vergangenen Jahre nichts geändert."
Projekte werden jetzt mit 35 Millionen Euro gefördert
Die RAG-Stiftung förderte in den ehemaligen Bergbauregionen auch
Projekte in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur. 2024 gab
sie dafür erneut 32 Millionen Euro aus. Ab 2025 steigt die
Fördersumme auf 35 Millionen Euro./tob/DP/mis
ISIN DE000EVNK013
AXC0145 2025-07-02/13:10
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Autor: - dpa-AFX
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