Deutsche Entwicklungsministerin nach USAID-Aus: Das Schlimmste verhindern |
02.07.2025 20:13:00 |
BERLIN/WASHINGTON (dpa-AFX) - Bundesentwicklungsministerin Reem
Alabali-Radovan (SPD) warnt nach dem Aus für die
US-Entwicklungsbehörde USAID vor dramatischen Folgen für in Armut
lebende Menschen. "Weder Deutschland noch Europa können die Lücke
füllen, die die USA als bislang mit Abstand weltweit größter Geber
hinterlassen", sagte sie ihrem Ministerium zufolge in Berlin. "Aber
wir müssen das Schlimmste verhindern."
Am Dienstag hatte US-Außenminister Marco Rubio das offizielle Ende
von Auslandshilfen durch die USAID verkündet. Er begründete den
Schritt damit, dass Entwicklungsziele nur selten erreicht worden
seien. Vielmehr habe sich Instabilität oft verschlimmert und eine
anti-amerikanische Stimmung sei gewachsen.
Ministerin: Deutschland nun in vielen Bereichen größter Geber
Albali-Radovan sagte, mit dem Rückzug der USA sei Deutschland nun in
vielen Bereichen der größte Geber. "Dieses neue Gewicht will ich
nutzen, um die Neuordnung der internationalen Zusammenarbeit
strategisch mitzugestalten." Sie setze darauf, dass in der EU noch
enger zusammengearbeitet werde und die Vereinten Nationen durch
Reformen fit gemacht würden für eine Zukunft ohne USAID.
Die US-Entwicklungsbehörde USAID war eine der größten Organisationen
ihrer Art weltweit und organisierte zahlreiche Hilfsmaßnahmen auf
der ganzen Welt - von der Aids-Hilfe bis zum Wiederaufbau in
Kriegsregionen. Eine aktuelle Studie kommt zu dem Schluss, dass der
Kahlschlag bei USAID in den kommenden fünf Jahren mehr als 14
Millionen zusätzliche Tote zur Folge haben könnte. Davon könnten
rund fünf Millionen Kinder unter fünf Jahre alt sein, wie aus einer
im Fachmagazin "The Lancet" erschienenen Untersuchung
hervorgeht./hme/DP/stw
AXC0258 2025-07-02/20:13
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Autor: - dpa-AFX
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