ROUNDUP 3: Iran setzt Zusammenarbeit mit Atomenergiebehörde aus |
02.07.2025 20:52:00 |
TEHERAN (dpa-AFX) - Im Iran ist ein Gesetz zur vorübergehenden
Aussetzung der Zusammenarbeit mit der Internationalen
Atomenergiebehörde (IAEA) in Kraft getreten. Präsident Massud
Peseschkian habe das Gesetz unterzeichnet, berichtete die iranische
Nachrichtenagentur Tasnim.
Der Iran will mit der Entscheidung so lange keine IAEA-Inspektoren
ins Land lassen, bis die "Sicherheit" der nuklearen Anlagen
gewährleistet ist. Dazu müsse die Organisation die Angriffe der USA
und Israels auf die Nuklearanlagen verurteilen und das iranische
Atomprogramm anerkennen, hatte Parlamentspräsident Mohammed Bagher
Ghalibaf vor wenigen Tagen erklärt. Viele Details der neuen Regelung
sind noch unklar.
Bundesregierung warnt vor verheerendem Signal
Ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin sagte, für eine
diplomatische Lösung des Konflikts mit dem Iran sei dessen
Zusammenarbeit mit der IAEA essenziell. Die Zusammenarbeit
aufzukündigen und diesen Schritt auch umzusetzen, wäre ein
verheerendes Signal, weil dies das iranische Atomprogramm jeglicher
internationalen Aufsicht entziehe. Man rufe den Iran deswegen erneut
dazu auf, die Entscheidung über die Suspendierung der Zusammenarbeit
mit der IAEA sofort zurückzunehmen.
Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce, bezeichnete
den Beschluss des Irans als "inakzeptabel". Er falle in eine Zeit,
in der das Land die Chance habe, seinen Kurs zu ändern und einen Weg
des Friedens und Wohlstands einzuschlagen.
Dem Sprecher des iranischen Außenministeriums zufolge befinden sich
immer noch Inspektoren der IAEA im Land. Sie dürften jedoch keinen
Zugang zu den beschädigten Atomanlagen haben, die Israel und die USA
im Krieg mit dem Iran bombardiert hatten. Inzwischen gilt eine
Waffenruhe.
Irans Atomchef Mohammed Eslami erklärte, die iranische
Nuklearindustrie lasse sich nicht einfach durch Bombardierungen
zerstören. Er glaube weiterhin an den Fortschritt der Industrie,
zitierte ihn die Nachrichtenagentur Tasnim. Der Krieg verstoße gegen
die Charta der Vereinten Nationen, fügte Eslami hinzu. "Er hat
gezeigt, dass in dieser Welt das Gesetz des Dschungels
herrscht."/arb/DP/stw
AXC0259 2025-07-02/20:52
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 23.773,27 | -160,86 | -0,67% |
TecDax | 3.868,04 | -13,32 | -0,34% |
MDAX | 30.258,14 | -130,01 | -0,43% |
Dow Jones (EOD) | 44.828,53 | 344,11 | 0,77% |
Nasdaq 100 | 22.866,97 | 225,09 | 0,99% |
S & P 500 (EOD) | 6.279,35 | 51,93 | 0,83% |
SMI | 11.978,36 | -13,88 | -0,12% |
|
EUR/US$ | 1,1767 | 0,00 | 0,08% |
EUR/Yen | 169,9483 | -0,44 | -0,26% |
EUR/CHF | 0,9346 | -0,00 | -0,03% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8628 | 0,00 | 0,20% |
Yen/US$ | 0,0069 | 0,00 | 0,19% |
CHF/US$ | 1,2590 | 0,00 | 0,01% |
|
baha Brent Indication | 68,51 | -0,52 | -0,75% |
Gold | 3.338,27 | 5,63 | 0,17% |
Silber | 36,89 | -0,03 | -0,08% |
Platin | 1.386,55 | -0,13 | -0,01% |
|
|
|