Ausgeweitete Mütterrente soll 2027 starten |
02.07.2025 23:20:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Die ausgeweitete Mütterrente soll bereits zum 1.
Januar 2027 starten - und damit ein Jahr früher als zunächst
angenommen. "Sofern eine technische Umsetzung erst zu einem späteren
Zeitpunkt möglich ist, wird die Mütterrente rückwirkend ausgezahlt",
heißt es im Ergebnispapier von Union und SPD nach stundenlangen
Beratungen im Koalitionsausschuss.
Die Rentenversicherung hatte den Mitgliedern des Gremiums zuletzt
schriftlich mitgeteilt, dass eine Umsetzung wegen umfassender
individueller Anspruchsprüfungen erst Anfang 2028 möglich sei. Also
dürfte bei den Betroffenen das Geld für 2027 nachträglich fließen.
Was ist die ausgeweitete Mütterrente?
Bei der ausgeweiteten Mütterrente - einem von der CSU geforderten
Projekt - soll die anerkannte Kindererziehungszeit in der
gesetzlichen Rentenversicherung künftig auch für vor 1992 geborene
Kinder verlängert werden, und zwar um sechs Monate auf drei Jahre.
Bereits im Juni hatte es geheißen, die Rentenversicherung brauche
für die technische Umsetzung zwei Jahre nach Verkündung des
Gesetzes. Im Koalitionsvertrag ist kein Datum für diese
Gewährleistung von "Wertschätzung und Anerkennung für alle Mütter"
genannt. Die Finanzierung soll aus Steuermitteln erfolgen.
"Die Komponenten Verlängerung der Haltelinie für das Rentenniveau
sowie Mütterrente werden mit dem vorliegendem Rentenpaket 2025 als
erster Schritt umgesetzt", bekräftigen die Koalitionäre.
Koalition: Umfassendes Rentenpaket
Insgesamt veranschlagt Bundesarbeitsministerin und SPD-Chefin Bärbel
Bas für ihr erstes Rentengesetz laut dessen Entwurf zusätzliche
Ausgaben von zunächst 4,1 Milliarden Euro ab dem Jahr 2029. Im Jahr
2030 sollen die Kosten auf 9,4 Milliarden Euro, 2031 auf 11,2
Milliarden Euro steigen. Die - der SPD besonders wichtige -
Verlängerung der Haltelinie soll über das laufende Jahr bis 2031
verlängert werden. Andernfalls würden die Renten bei verstärktem
Übertritt der Babyboomer in die Rente absehbar sinken.
"Der zweite Teil des Rentenpakets bestehend aus Aktivrente,
Frühstartrente sowie Betriebsrentenstärkungsgesetz wird im Herbst im
Kabinett beschlossen und soll (mit Ausnahme der Frühstartrente) zum
01. Januar 2026 umgesetzt werden", so die Koalition weiter.
Planungsgremium mit einer Frau
Dem Koalitionsausschuss gehören zehn Männer und nur eine Frau an.
Die erst in ihr Amt gewählte SPD-Chefin Bärbel Bas hatte in dem
Planungsgremium Premiere, zuvor war Bas-Vorgängerin Saskia Esken die
einzige Frau./bw/mfi/had/hoe/DP/stw
AXC0275 2025-07-02/23:20
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 23.757,89 | -176,24 | -0,74% |
TecDax | 3.867,76 | -13,60 | -0,35% |
MDAX | 30.261,81 | -126,34 | -0,42% |
Dow Jones (EOD) | 44.828,53 | 344,11 | 0,77% |
Nasdaq 100 | 22.866,97 | 225,09 | 0,99% |
S & P 500 (EOD) | 6.279,35 | 51,93 | 0,83% |
SMI | 11.978,36 | -13,88 | -0,12% |
|
EUR/US$ | 1,1768 | 0,00 | 0,09% |
EUR/Yen | 169,9470 | -0,45 | -0,26% |
EUR/CHF | 0,9345 | -0,00 | -0,04% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8626 | 0,00 | 0,18% |
Yen/US$ | 0,0069 | 0,00 | 0,20% |
CHF/US$ | 1,2593 | 0,00 | 0,03% |
|
baha Brent Indication | 68,53 | -0,49 | -0,71% |
Gold | 3.338,27 | 5,63 | 0,17% |
Silber | 36,89 | -0,03 | -0,08% |
Platin | 1.386,55 | -0,13 | -0,01% |
|
|
|