Solar-Ausbauziel für 2030 zur Hälfte erreicht |
04.07.2025 06:10:00 |
BERLIN/BONN (dpa-AFX) - Der bis zum Jahr 2030 geplante Ausbau der
Solarenergie in Deutschland ist zur Hälfte geschafft. Laut
Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) sind inzwischen etwa 107,5
Gigawatt an Leistung installiert. Bis 2030 sollen es 215 Gigawatt
werden. Die inzwischen knapp 5,3 Millionen Anlagen auf Dächern,
Balkonen, Freiflächen über Parkplätzen und teilweise sogar auf
Gewässern deckten rund 15 Prozent des deutschen Strombedarfs.
"In den letzten 25 Jahren hat sich die Photovoltaik von einer teuren
Satellitentechnik zur preiswertesten Stromerzeugungsform auf Erden
entwickelt", sagt Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Doch trotz
der aktuellen Erfolgsmeldung ist er besorgt: Zuletzt habe sich der
Ausbau der Solarstromerzeugung verlangsamt. Daher sieht sein Verband
das Ziel für 2030 inzwischen gefährdet und warnt davor, das Tempo zu
drosseln.
"Kein Selbstläufer"
"Der Strombedarf wächst und die Solarisierung von Dächern, Fassaden
und Freiflächen darf nicht nachlassen. Die Hälfte des Weges ist
geschafft, doch die nächste Etappe ist kein Selbstläufer", sagt
Körnig. In seinen Augen führt an einem stärkeren Ausbau von
Photovoltaik und Speichern kein Weg vorbei. "Die aktuelle Hitzewelle
und zunehmende Klimafolgeschäden verdeutlichen dies schmerzhaft."
Insbesondere der Ausbau von Speichern steht für den Verband im
Vordergrund, "um das volle Photovoltaik-Potenzial systemdienlich zu
entfalten". Derzeit seien in Deutschland rund zwei Millionen
Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von rund 20
Gigawattstunden in Betrieb. Bis 2030 brauche es jedoch eine
Speicherkapazität von rund 100 bis 150 Gigawattstunden. Um hier
voranzukommen, müsse die im Koalitionsvertrag vorgesehene
baurechtliche Privilegierung von Batterienspeichern zeitnah
umgesetzt werden.
Anlagen auf und an Häusern machen den Großteil der Leistung aus
Laut Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur fällt der
Großteil der Anlagen und auch der installierten Leistung in den
Bereich bauliche Anlagen auf oder an Dächern Gebäuden und Fassaden.
Hier sind 4,2 Millionen Anlagen mit rund 71 Gigawatt als in Betrieb
gemeldet. Dahinter folgen - nach Leistung bemessen -
Freiflächenanlagen. Von ihnen gibt es zwar nur knapp 20.000, sie
kommen aber auf fast 33 Gigawatt. Balkonkraftwerke sind mit gut
einer Million zwar sehr viel häufiger, weil sie aber sehr viel
schwächer sind, kommen sie aufsummiert nur auf eine Leistung von
knapp einem Gigawatt./ruc/DP/mis
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AXC0015 2025-07-04/06:10
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Autor: - dpa-AFX
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