ROUNDUP: Dow schließt Chemieanlagen in Sachsen und Sachsen-Anhalt |
07.07.2025 13:43:00 |
BÖHLEN/SCHKOPAU (dpa-AFX) - Der US-Chemiekonzern Dow
will einen Teil seiner Anlagen im sächsischen Böhlen und in Schkopau
in Sachsen-Anhalt Ende 2027 schließen. Grund seien strukturelle
Herausforderungen auf dem europäischen Markt, darunter hohe Energie-
und Betriebskosten sowie eine mangelnde Nachfrage in
Schlüsselindustrien, teilte das Unternehmen mit. Dow habe die
Mitarbeiter an den betroffenen Standorten über diese Entscheidung
informiert, hieß es.
Betroffen sind nach Unternehmensangaben insgesamt rund 550 regulär
Beschäftige in Böhlen und Schkopau. Dies betreffe sowohl Mitarbeiter
an den entsprechenden Produktionsanlagen als auch Beschäftigte in
unterstützenden Bereichen, hieß es. Dow unterhält nach Angaben
zufolge 13 Standorte in Deutschland mit rund 3400 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern.
Nicht alle Anlagen der Region betroffen
Konkret geht es um die Chloralkali- und Vinylanlagen in Schkopau
(Saalekreis) sowie den sogenannten Steamcracker in Böhlen, der aus
Rohbenzin chemische Grundstoffe herstellt. Diese Anlagen stehen am
Anfang der chemischen Wertschöpfungskette und gelten als besonders
kosten- und energieintensiv. Ihre Schließung dient laut Dow der
Anpassung von Kapazitäten, dem Abbau von Handelsrisiken sowie der
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.
Dow hatte bereits im April angekündigt, mehrere Anlagen in Europa zu
überprüfen. Nun steht fest: Die betroffenen Produktionslinien in
Sachsen und Sachsen-Anhalt sollen dauerhaft stillgelegt werden -
voraussichtlich im vierten Quartal 2027. Bis dahin bleiben sie in
Betrieb.
Dow betreibt weitere Anlagen in Schkopau, Leuna und Böhlen - unter
anderem zur Herstellung von Kunststoff und Materialien für die
Bauindustrie. Diese Anlagen sind den Angaben zufolge nicht von der
aktuellen Entscheidung betroffen./djj/DP/jha
ISIN US2605571031
AXC0135 2025-07-07/13:43
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Autor: - dpa-AFX
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