Wiener Börse (Mittag) - ATX auf höchstem Stand seit 2008 behauptet / US-Zölle im Fokus - voestalpine gesucht, Agrana geben nach Zahlen nach |
10.07.2025 12:10:00 |
Der Wiener Aktienmarkt hat die klaren
Vortagesgewinne am Donnerstag bestätigt. Der ATX pendelte im
Vormittagsgeschäft um die runde Marke von 4.500 Punkten, die er zum
Handelsauftakt erstmals seit Mai 2008 wieder geknackt hatte. Zu
Mittag stand er 0,13 Prozent höher bei 4.499,75 Punkten. Der ATX
Prime gewann 0,17 Prozent auf 2.262,54 Zähler. Gewinne wurden auch
im europäischen Umfeld verzeichnet. Die Leitindizes in Deutschland
und Großbritannien erreichten neue Rekordstände.
Mangels wichtiger Konjunkturdaten bleibt der Zollkonflikt mit den
USA das beherrschende Thema an den Finanzmärkten, heißt es in dem
Tagesausblick der Helaba. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump
Zölle in Höhe von 50 Prozent gegen Brasilien sowie auf Kupferimporte
verkündet.
Unter den heimischen Einzelwerten büßten die Aktien der Agrana
nach Zahlen 2,8 Prozent ein. Der Zuckerkonzern habe vor allem beim
EBIT enttäuscht, kommentierte Analystin Vladimira Urbankova von der
Erste Group. Die kurzfristigen Aussichten seien angesichts
bestehender Gegenwinde an den Märkten und Unsicherheiten an den
Rohstoffmärkten düster und dürften die Erholung des Aktienkurses
dämpfen.
Stark gesucht waren hingegen die voestalpine-Papiere, die
ex-Dividende ein Prozent zulegten. Den Dividendenabschlag
mitberücksichtigt liegen die Papiere über drei Prozent im Plus.
Deutsche-Bank-Analyst Bastian Synagowitz erwartet mit Blick auf den
kommenden Quartalsbericht solide Zahlen. Während die Schwäche des
Automobilsektors und die Zoll-Unsicherheit eine Herausforderung
bleiben, sollte das Engagement im Infrastrukturbereich Unterstützung
bieten, so Synagowitz.
Lenzing gewannen 1,2 Prozent auf 25,80 Euro. Analyst Lars
Vom-Cleff von der Deutschen Bank hatte zuletzt das Kursziel von 35
auf 30 Euro zurückgenommen. Jedoch erwartet der Analyst eine
verbesserte Rentabilität angesichts der Kostensenkungs- und
Effizienzmaßnahmen der Oberösterreicher.
Unter den ATX-Schwergewichten zeichnete sich inzwischen kein
klarer Trend ab. Verbund, OMV und Erste Group legten bis zu 0,3
Prozent zu, während BAWAG und Andritz bis zu 0,7 Prozent abgaben.
spa/mik
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Autor: - APA/spa/mik
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