Wiener Börse - ATX knüpft an starken Vortag an / Leitindex erstmals seit 2008 über 4.500 Punkten - US-Zölle im Fokus |
10.07.2025 18:03:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Einzelwerte ergänzt.
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Der Wiener Aktienmarkt hat am Donnerstag seine
Vortagesgewinne etwas weiter ausgebaut. Der ATX eroberte erstmals
seit 2008 wieder die Marke von 4.500 Punkten zurück und gewann
letztlich 0,26 Prozent auf 4.505,40 Einheiten. Der ATX Prime stieg
um 0,34 Prozent auf 2.266,37 Zähler. Das europäische Umfeld schloss
ohne einheitlichen Trend. Die Leitindizes in Deutschland und
Großbritannien markierten jedoch im Tagesverlauf neue Rekordstände.
Der Zollkonflikt mit den USA bleibt das beherrschende Thema an
den Finanzmärkten. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump Zölle in
Höhe von 50 Prozent gegen Brasilien sowie auf Kupferimporte
verkündet. Insgesamt bleiben die Anleger jedoch gelassen in der
Erwartung, dass eine Einigung zwischen den USA und der EU erzielt
werden kann.
Unter den heimischen Einzelwerten bekam die seit rund drei
Monaten laufende Erholungsrally der Agrana-Aktien einen herben
Dämpfer. Die Papiere büßten nach Zahlen 3,9 Prozent ein. Der
Zuckerkonzern habe vor allem beim EBIT enttäuscht, kommentierte
Analystin Vladimira Urbankova von der Erste Group. Die kurzfristigen
Aussichten seien angesichts bestehender Gegenwinde an den Märkten
und Unsicherheiten an den Rohstoffmärkten düster.
Stark gesucht waren hingegen die voestalpine-Papiere, die
ex-Dividende 1,6 Prozent zulegten. Den Dividendenabschlag
mitberücksichtigt schlossen die Papiere fast vier Prozent im Plus.
Europaweit herrschte in der Branche eine gute Stimmung nach einem
Medienbericht über eine Ausweitung der Wirtschaftsstimuli durch die
chinesische Zentralbank.
Deutsche-Bank-Analyst Bastian Synagowitz erwartet inzwischen mit
Blick auf den kommenden Quartalsbericht der voest solide Zahlen.
Während die Schwäche des Automobilsektors und die Zoll-Unsicherheit
eine Herausforderung bleiben, sollte das Engagement im
Infrastrukturbereich Unterstützung bieten, so Synagowitz.
Lenzing gewannen 2,2 Prozent auf 26,05 Euro. Analyst Lars
Vom-Cleff von der Deutschen Bank hatte zuletzt das Kursziel von 35
auf 30 Euro zurückgenommen. Jedoch erwartet der Analyst eine
verbesserte Rentabilität angesichts der Kostensenkungs- und
Effizienzmaßnahmen der Oberösterreicher.
Deutliche Kursgewinne von jeweils rund zwei Prozent gab es zudem
bei den Aktien der AT&S und Palfinger, die bereits in den
vergangenen Wochen zu den Favoriten der Anleger gezählt hatten.
Unter den ATX-Schwergewichten zogen Erste Group, Verbund, Andritz
und OMV um bis zu 0,7 Prozent an. BAWAG kamen nach ihrem Rekordhoch
am Vortag um 1,4 Prozent zurück.
spa/sto
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Autor: - APA/spa/sto
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