Giffey: Strukturentwicklung ist eine gesamtdeutsche Aufgabe |
13.07.2025 07:59:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey
(SPD) fordert eine differenzierte Sicht auf Ostdeutschland und hält
eine gesamtdeutsche Investitionsstrategie für erforderlich. "Wir
können stolz sein auf das, was wir in Ostdeutschland geschafft
haben", sagte die SPD-Politikerin im Interview des
Nachrichtenportals "Web.de News". "Ich bin diese Debatte nach dem
Motto: "Der Osten ist so schlimm" wirklich leid."
Es gebe viele Boomregionen, so Giffey. Mecklenburg-Vorpommern,
Berlin und Brandenburg gehörten zu den am stärksten wachsenden
Wirtschaftsregionen. Die Innovationszentren Potsdam, Leipzig,
Dresden, Jena und Erfurt seien in vielen Bereichen führend. "Die
saubere Energie kommt heute zum Großteil aus dem Osten", betonte die
SPD-Politikerin.
Nach wie vor strukturelle Nachteile
Zugleich gebe es strukturelle Nachteile: geringere Löhne, die
Mehrzahl der Konzernzentralen sei im Westen, das große
Investitionskapital sitze in Westdeutschland. "Wer in den Osten
fliegen will, muss in München oder Frankfurt umsteigen", so Giffey.
Führungspositionen in Wirtschaft oder Wissenschaft seien zumeist
westdeutsch besetzt. "Das verschlechtert die Situation in ohnehin
strukturschwachen Regionen im Osten."
Die Wirtschaftssenatorin warb für eine gesamtdeutsche
Investitionsstrategie: "Strukturentwicklung ist eine ganzheitliche
und eine gesamtdeutsche Aufgabe." Neben Leuchtturmprojekten müssten
vor allem Mittelstand, Kunst und Kultur sowie Start-ups gefördert
werden.
Ihre Partei müsse dabei auch ihre Rolle als wirtschaftspolitische
Kraft stärken, unterstrich Giffey. "Die SPD muss nicht nur die
Partei der Arbeiterinnen und Arbeiter sein, sondern auch die der
Unternehmerinnen und Unternehmer. Die dürfen wir nicht an die CDU
verlieren."/mvk/DP/zb
AXC0008 2025-07-13/07:59
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Autor: - dpa-AFX
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