Mobilfunknetz mit teils deutlichen regionalen Lücken |
13.07.2025 07:56:00 |
NAUMBURG (dpa-AFX) - Im deutschen Mobilfunknetz ist die Abdeckung
insgesamt hoch, es zeigen sich aber weiterhin regionale Lücken. Das
ist das Ergebnis der ersten bundesweiten Mobilfunkmesswoche. Demnach
lagen rund 98 Prozent der Messpunkte in den beiden modernsten
Netztechnologien 4G und 5G. Funklöcher hätten in weniger als einem
Prozent der erfassten Messpunkte vorgelegen, teilte die
Bundesnetzagentur auf Anfrage mit. In einigen Gebieten zeigten sich
aber noch größere Versorgungslücken.
Bei der Mobilfunkmesswoche sei es darum gegangen, den Daten der
Netzbetreiber die Nutzerperspektive gegenüberzustellen, sagte René
Henn von der Bundesnetzagentur im Rahmen einer Tagung der
Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) in Naumburg. Mehr als
150.000 Menschen beteiligten sich nach Angaben der Bundesnetzagentur
an der Messwoche im Mai. Per Funkloch-App auf den Handys der Nutzer
wurden Daten anonymisiert gespeichert und an die Bundesnetzagentur
weitergegeben. Die Daten würden jetzt genutzt, um die von den
Netzbetreibern gemeldete Versorgung zu überprüfen und sie mit
strukturellen oder auffallenden lokalen Diskrepanzen zu
konfrontieren, so ein Sprecher der Bundesnetzagentur.
Nutzer melden 145.000 Messpunkte - Diskussion mit
Mobilfunkbetreibern
Die größten Lücken zeigten sich laut Auswertung in Baden-Württemberg
und Rheinland-Pfalz. Hier wurde jeweils bei 1,12 Prozent der
Messpunkte kein verfügbares Netz festgestellt. Deutschlandweit war
dies bei 0,76 Prozent der Messpunkte der Fall. In 1,27 Prozent der
Messungen war nur ein 2G-Netz verfügbar, das aufgrund der
Übertragungsraten nur für Telefonie und SMS-Versand geeignet ist.
Hier zeigten sich in Mecklenburg-Vorpommern mit 2,25 Prozent die
größten Gebiete.
Das Bundesministerium für Digitales bewertet die Ergebnisse der
Messwoche als Erfolg. Es seien rund 145 Millionen valide Messpunkte
erfasst worden, so dass das Konzept der Messwoche ausgeweitet werden
solle, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Durch die
gemeldeten Daten seien rund 16 Prozent der Bundesfläche erfasst
worden. Zwar könnten auf dieser Basis keine generellen Aussagen zur
Versorgungslage in Deutschland getroffen werden, aber die Messungen
böten Aufschluss, in welchen Gebieten die Herausforderungen des
Netzausbaus besonders groß seien./sus/DP/zb
ISIN DE0005557508 GB00BH4HKS39
AXC0003 2025-07-13/07:56
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Autor: - dpa-AFX
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