| Devisen: Euro bleibt nach jüngsten Verlusten zum US-Dollar schwach |
| 31.07.2025 16:45:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag nicht von
seinen jüngsten merklichen Verlusten erholt. Die europäische
Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1433 US-Dollar. Sie
notierte damit bei den Tiefständen vom Vortag. Die Europäische
Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1446 (Mittwoch: 1,1527)
Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8736 (0,8675) Euro.
Die US-Notenbank Fed hatten dem Dollar am Vorabend deutlichen
Auftrieb verliehen. Am Mittwoch hatte die Gemeinschaftswährung im
Tagesverlauf etwa anderthalb Cent an Wert verloren, nachdem die Fed
den Leitzins wie erwartet nicht verändert hatte. Darüber hinaus
lieferte Notenbankpräsident Jerome Powell anders als von vielen
erwartet keine klaren Hinweise auf eine Zinssenkung bei der nächsten
Sitzung im September. US-Präsident Donald Trump beschimpfte
daraufhin am Donnerstag Powell erneut und forderte Zinssenkungen.
"Powell wollte sich nicht in die Karten schauen lassen und ging
jeder Frage, die darauf abzielte, eine Tendenz für den September
herauslesen zu können, gekonnt aus dem Weg", kommentierte Analyst
Volkmar Baur von der Commerzbank. "Die Tür für eine Zinssenkung im
September ist zwar nicht geschlossen, doch wurde die
Wahrscheinlichkeit für einen Schritt im September am Markt auf etwa
45 Prozent von zuvor 65 Prozent reduziert", schreiben Experten der
Dekabank.
Die am Nachmittag veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten gaben dem
Dollar weiter Auftrieb. So sind die wöchentlichen Erstanträge auf
Arbeitslosenhilfe deutlich weniger gestiegen als erwartet. Sie
verharrten auf einem niedrigen Niveau. Am Freitag wird der
Arbeitsmarktbericht für Juli erwartet. Ein robuster
Arbeitsmarktbericht würde die Zinssenkungserwartungen weiter
dämpfen.
Neben der US-Notenbank hatte auch die japanische Zentralbank den
Leitzins am Morgen nicht verändert. Er blieb damit bei 0,50 Prozent.
Die Notenbank hob ihre Inflationsprognose deutlich an. Notenbankchef
Ueda spielte den Inflationsanstieg auf der Pressekonferenz herunter
und dämpfte damit die Spekulation an den Finanzmärkten auf eine
Zinserhöhung. Demnach sieht Ueda kein hohes Risiko einer zu stark
steigenden Inflation. Diese Aussagen belasteten den japanischen Yen,
der zu allen wichtigen Währungen unter Druck geriet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,86490 (0,86220) britische Pfund, 171,52 (170,96)
japanische Yen und 0,9297 (0,9301) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.290 Dollar. Das
waren 16 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
ISIN EU0009652759 EU0009652627
AXC0303 2025-07-31/16:45
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Autor: - dpa-AFX
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