Devisen: Euro verteidigt jüngste Gewinne überwiegend |
07.08.2025 16:36:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag
seine jüngsten Kursgewinne weitgehend verteidigt. Die europäische
Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1639 US-Dollar. Das war
etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den
Referenzkurs auf 1,1643 (Mittwoch: 1,1604) Dollar fest. Der Dollar
kostete damit 0,8588 (0,8617) Euro.
Zuletzt hatte der Euro Auftrieb durch schwache US-Konjunkturdaten
erhalten. Besonders der am vergangenen Freitag veröffentlichte
Arbeitsmarktbericht enttäuschte deutlich. Die am Nachmittag
veröffentlichten Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe
bestätigten das Bild eines sich abschwächenden Arbeitsmarktes. Die
Zahl der Hilfsanträge legte stärker zu als erwartet. Die Spekulation
auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed wurden so
weiter gestützt.
Unerwartet schwache Konjunkturdaten aus Deutschland belasten den
Euro am Morgen nicht. Nachdem bereits der Auftragseingang in den
Industriebetrieben enttäuscht hatte, waren auch die Produktionsdaten
unerwartet schwach ausgefallen. Im Juni ging die Fertigung in den
Industriebetrieben überraschend deutlich zurück.
"All das stützt unser Bild, dass sich die Industrie in den kommenden
Quartalen nur sehr zögerlich erholen wird", kommentierte
Commerzbank-Volkswirt Vincent Stamer. Die lockere Geldpolitik und
die "immensen" Staatsausgaben sollten zwar die Wirtschaft in den
kommenden Jahren anfachen. "Allerdings bremsen derzeit noch die
Unsicherheit im Außenhandel und die strukturellen Schwächen
Deutschlands wie Arbeitskräftemangel, Bürokratie und hohe
Energiekosten."
Der Schweizer Franken blieb zu anderen wichtigen Währungen unter
Druck. Seit Donnerstag gelten für die Schweiz so hohe US-Zölle wie
für kaum ein anderes Land: 39 Prozent. Bundespräsidentin und
Finanzministerin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy
Parmelin waren zwar persönlich nach Washington gereist, sind aber am
Donnerstagmorgen mit leeren Händen zurückgekehrt. Von einem
Horrorszenario ist die Rede, von Zehntausenden Arbeitsplätzen, die
in Gefahr seien.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,86730 (0,87170) britische Pfund, 171,60 (171,22)
japanische Yen und 0,9413 (0,9369) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.382 Dollar. Das
waren 13 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
ISIN EU0009652759 EU0009654078
AXC0268 2025-08-07/16:36
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 23.359,18 | 29,94 | 0,13% |
TecDax | 3.574,07 | 25,41 | 0,72% |
MDAX | 30.217,38 | 117,22 | 0,39% |
Dow Jones (EOD) | 46.018,32 | 260,42 | 0,57% |
Nasdaq 100 | 24.223,69 | -50,56 | -0,21% |
S & P 500 (EOD) | 6.600,35 | -6,41 | -0,10% |
SMI | 11.998,96 | -19,70 | -0,16% |
|
EUR/US$ | 1,1817 | 0,00 | 0,03% |
EUR/Yen | 173,6732 | 0,03 | 0,02% |
EUR/CHF | 0,9327 | 0,00 | 0,09% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8673 | 0,00 | 0,03% |
Yen/US$ | 0,0068 | 0,00 | -0,06% |
CHF/US$ | 1,2669 | -0,00 | -0,11% |
|
baha Brent Indication | 67,57 | -0,51 | -0,74% |
Gold | 3.679,12 | -16,40 | -0,44% |
Silber | 41,30 | -1,40 | -3,28% |
Platin | 1.374,80 | -38,95 | -2,76% |
|
|
|