Wiener Börse (Mittag) - Finanzwerte drücken ATX ins Minus / Warten auf Powell-Rede - UNIQA nach Zahlen im Minus - Erste Group und RBI verlieren nach Steuerplänen in Polen |
22.08.2025 12:05:00 |
Die Wiener Börse hat am Freitag etwas nachgegeben.
Kursverluste bei einigen schwer gewichteten Finanzwerten trübten das
Bild. Gegen Mittag stand der ATX 0,18 Prozent im Minus bei 4.802,36
Punkten. Der ATX Prime verlor 0,11 Prozent auf 2.400,24 Zähler. Das
europäische Umfeld tendierte überwiegend etwas höher.
In der ersten Wochenhälfte hatten die Hoffnungen auf Fortschritte
in den Friedensverhandlungen zum Ukrainekrieg den ATX auf ein
weiteres Mehrjahreshoch gehievt. Weitere positive Impulse blieben
jedoch aus, weswegen der Leitindex nun auf einen Wochenverlust von
knapp einem Prozent zusteuert.
Die Marktakteure warten nun auf die Rede des US-Notenbankchefs
Jerome Powell, die am Nachmittag ansteht, und hoffen auf Hinweise
für eine Zinssenkung bei der Fed-Sitzung im September. Die
Zinssenkungserwartungen mit Blick auf die Fed-Sitzung im September
waren zuletzt zwar wieder etwas zurückgegangen. "Dennoch ist das
Enttäuschungsrisiko erhöht, wenn Powell eine klare Positionierung
für eine Zinssenkung missen lassen sollte", so die Experten der
Helaba.
Unter den Bankaktien verloren Erste Group 1,9 Prozent, während
RBI um 1,2 Prozent nachgaben. Negative Vorgaben kamen aus Polen, wo
die Finanzwerte kräftig unter Druck gerieten. Papiere der Santander
Polska, an der die Erste Group derzeit einen Anteil von 49 Prozent
übernimmt, sackten an der Warschauer Börse fast sechs Prozent hinab.
Hintergrund sind Pläne der polnischen Regierung, wonach Banken in
den kommenden Jahren stärker besteuert werden sollen.
Aktien der UNIQA büßten nach Halbjahreszahlen knapp drei Prozent
ein. Der Versicherer steigerte in der ersten Jahreshälfte 2025
Prämien und Gewinn und hob zudem den Gewinnausblick an. Angesichts
eines Kursgewinns von rund 60 Prozent seit Jahresbeginn machten die
Anleger offenbar Kasse. Anteilsscheine der Branchenkollegin VIG, die
in diesem Jahr ebenfalls sehr gut gelaufen waren, gaben 0,5 Prozent
ab.
Mayr-Melnhof, SBO und Porr erholten sich jeweils zwischen 1,7 und
2,9 Prozent. Alle drei Papiere waren am Vortag nach Zahlen unter
Druck gekommen.
spa/lof
ISIN AT0000999982
|
Autor: - APA/spa/lof
|
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 24.159,57 | -113,55 | -0,47% |
TecDax | 3.765,61 | -3,26 | -0,09% |
MDAX | 30.881,39 | -191,74 | -0,62% |
Dow Jones (EOD) | 45.282,47 | -349,27 | -0,77% |
Nasdaq 100 | 23.425,61 | -72,51 | -0,31% |
S & P 500 (EOD) | 6.439,32 | -27,59 | -0,43% |
SMI | 12.206,36 | -58,49 | -0,48% |
|
EUR/US$ | 1,1656 | 0,00 | 0,32% |
EUR/Yen | 171,8182 | 0,12 | 0,07% |
EUR/CHF | 0,9376 | 0,00 | 0,12% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8641 | 0,00 | 0,05% |
Yen/US$ | 0,0068 | 0,00 | 0,28% |
CHF/US$ | 1,2431 | 0,00 | 0,23% |
|
baha Brent Indication | 68,10 | -1,09 | -1,57% |
Gold | 3.375,21 | 4,18 | 0,12% |
Silber | 38,45 | -0,26 | -0,66% |
Platin | 1.349,83 | -9,17 | -0,67% |
|
|
|