Aktien Wien Schluss: Finanzwerte ziehen ATX hinab |
22.08.2025 18:44:00 |
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag nachgegeben.
Kursverluste bei schwer gewichteten Finanzwerten überschatteten
einen überwiegend freundlichen Handel, woran auch positive Signale
aus der US-Notenbank Fed nichts änderten. Zum Handelsende stand der
ATX 0,51 Prozent im Minus bei 4.786,33 Punkten. Der ATX Prime verlor
0,43 Prozent auf 2.392,76 Zähler. Das europäische Umfeld schloss mit
Gewinnen.
In der ersten Wochenhälfte hatten die Hoffnungen auf Fortschritte in
den Friedensverhandlungen zum Ukrainekrieg den ATX auf ein weiteres
Mehrjahreshoch gehievt. Weitere positive Impulse blieben
diesbezüglich jedoch aus, weswegen der Leitindex nun einen
Wochenverlust von 1,2 Prozent verbuchte. Das Rekordhoch von 2007 bei
gut 5.000 Punkten bleibt jedoch in Sichtweite.
US-Notenbankchef Jerome Powell hat unterdessen die Tür für eine
mögliche Zinssenkung im September ein Stück weit geöffnet. In seiner
Rede am Freitag auf der jährlichen US-Notenbankkonferenz in Jackson
Hole wies er auf wachsende Risiken für den Arbeitsmarkt sowie auf
die Gefahr einer hartnäckigeren Inflation hin. Die Situation deute
darauf hin, dass die Gefahren für die Beschäftigung zunehmen.
"Sollten sich diese Risiken verwirklichen, kann dies schnell
geschehen", sagte er. Powell warnte aber auch vor den
Inflationsrisiken, die von Zöllen ausgingen.
Unter den Bankaktien verloren Erste Group deutliche 4,1 Prozent,
während RBI um zwei Prozent nachgaben. Negative Vorgaben kamen aus
Polen, wo die Finanzwerte stark unter Druck gerieten. Papiere der
Santander Polska, an der die Erste Group derzeit einen Anteil von 49
Prozent übernimmt, sackten an der Warschauer Börse mehr als acht
Prozent hinab. Hintergrund sind Pläne der polnischen Regierung,
wonach Banken in den kommenden Jahren stärker besteuert werden
sollen.
Aktien der UNIQA büßten nach Halbjahreszahlen 1,9 Prozent ein. Der
Versicherer steigerte in der ersten Jahreshälfte 2025 Prämien und
Gewinn und hob zudem den Gewinnausblick an. Angesichts eines
Kursgewinns von über 60 Prozent seit Jahresbeginn machten die
Anleger offenbar Kasse. Anteilsscheine der Branchenkollegin VIG, die
in diesem Jahr ebenfalls sehr gut gelaufen waren, gaben 0,5 Prozent
ab.
Mayr-Melnhof, SBO und Porr erholten sich jeweils zwischen 1,5 und
3,3 Prozent. Alle drei Papiere waren am Vortag nach Zahlen unter
Druck gekommen. Deutliche Zuwächse von jeweils rund sechs Prozent
verzeichneten FACC und AT&S./spa/mik/APA/nas
ISIN AT0000999982
AXC0171 2025-08-22/18:44
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Autor: - dpa-AFX
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