Ryanair zieht drei Flieger aus Wien ab und beklagt hohe Gebühren / Basis in Wien schrumpft auf 16 Flugzeuge - Drei Strecken werden eingestellt - Wegen "exorbitanter Luftverkehrssteuer" in Österreich |
17.09.2025 16:19:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Mehr Details, Aussagen von O'Leary (3. und 5. Absatz)
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Nach dem Rückzug von Wizz Air zieht
auch die irische Billigfluglinie Ryanair 3 der 19 in Wien
stationierten Flugzeuge ab. Rund 100 Mitarbeiter sind davon
betroffen. Die Fluggesellschaft begründete den Schritt am Mittwoch
in Wien mit Österreichs "exorbitanter Luftverkehrssteuer in Höhe von
12 Euro" und den "überhöhten Flughafengebühren in Wien". Drei
Strecken - Billund, Santander und Tallinn - werden im Winterflugplan
2025 ganz eingestellt, andere Verbindungen ausgedünnt.
Ryanair-Chef schließt Rückzug aus Wien aus
Ryanair-Chef Michael O'Leary sagte, im nächsten Sommer könnten
zwei weitere Maschinen Wien verlassen. Einen kompletten Rückzug
schloss der irische Manager aber aus. Ryanair bleibe in Wien, werde
aber nicht wachsen, solange die Kosten so hoch seien. Der
Bundesregierung stellte O'Leary ein Wachstum um zehn Flugzeuge in
Aussicht, sollte diese die Steuern und Gebühren senken.
Der Ryanair-Konkurrent Wizz Air hatte erst vergangene Woche
angekündigt, alle seine fünf Flieger abzuziehen und die Basis in
Wien zu schließen. Als Gründe für den Rückzug nennt die Airline
ebenfalls deutlich gestiegene Flughafenentgelte, Steuern und
Bodenabfertigungskosten in Wien sowie den strategischen Fokus auf
Kernmärkte in Mittel- und Osteuropa.
Wizz Air und Ryanair waren 2018 nach der Insolvenz der
Air-Berlin-Tochter Niki nach Wien gekommen und haben wie andere
Billigairlines versucht, die Marktlücke zu füllen. Ryanair übernahm
dazu die von Niki Lauda gegründete Niki-Nachfolgeairline
Laudamotion. Die Folge war ein verlustreicher Kampf um Marktanteile,
der Passagieren zeitweise sehr günstige Tickets beschert hatte.
O'Leary: Wizz-Air-Rückzug "war nur eine Frage der Zeit"
Diesen Preiskampf der Billigflieger habe Ryanair gewonnen. "Es
war nur eine Frage der Zeit, bis die nicht ganz so billigen Airlines
aufgeben und sich zurückziehen", meinte O'Leary. Mit heuer 6,6
Millionen Passagieren und 53 Routen ist Ryanair heute die größte
Billigfluglinie am Flughafen Wien. "Wir bleiben Wien treu. Wir haben
Laudamotion von Niki Lauda gekauft und vier bis fünf Jahre
gebraucht, um das Chaos zu beseitigen. Wir schreiben Gewinne, wenn
auch nicht besonders hohe."
pro/cri
ISIN IE00BYTBXV33 AT00000VIE62
WEB http://www.ryanair.com
http://www.viennaairport.com
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Autor: - APA/pro/cri
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