Studie: Mehrheit sorgt sich um Zusammenhalt in Deutschland |
17.09.2025 17:52:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine große Mehrheit der Menschen in
Deutschland sorgt sich um den Zusammenhalt der Gesellschaft. Das
geht aus einer repräsentativen Studie hervor, die von ARD, ZDF und
Deutschlandradio in Frankfurt veröffentlicht wurde. Rund 76 Prozent
der Befragten stimmten demnach voll und ganz oder weitgehend der
Aussage dazu, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet sei.
Nur etwa jeder Dritte ist demnach mit dem derzeitigen Zustand der
Demokratie in Deutschland sehr oder eher zufrieden.
Grundsätzliche Zweifel an der Staatsform haben die Menschen nicht.
Laut Studie befürworten 82 Prozent der Befragten die Idee der
Demokratie als Staatsform. Gefragt wurde auch, welche
gesellschaftlichen Einrichtungen einen Beitrag zum Zusammenhalt im
Land leisten. Die öffentlich-rechtlichen Medien kamen dabei auf
Platz vier von zwölf vorgegebenen Institutionen, hinter
Sportvereinen, Wissenschaft und Bundesverfassungsgericht. Am Ende
der Skala befinden sich die Parteien und die Kirchen.
"Besondere gesellschaftliche Verantwortung"
53 Prozent schreiben ARD, ZDF und Deutschlandradio einen eher oder
sehr hohen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt zu. "Wir als
öffentlich-rechtliche Medien tragen mit Blick auf den
gesellschaftlichen Zusammenhalt eine besondere Verantwortung", sagte
ZDF-Intendant Norbert Himmler. "Natürlich müssen wir Missstände
benennen und über Konflikte berichten. Aber wir sollen auch den
Austausch in der Gesellschaft ermöglichen. Wir wollen Zuhörer, wir
wollen Vermittler, wir wollen Brückenbauer sein."
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland wird über einen
Rundfunkbeitrag finanziert, den alle Haushalte bezahlen müssen. Als
sein gesetzlicher Auftrag ist die Förderung des gesellschaftlichen
Zusammenhalts festgeschrieben.
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk erreicht fast alle
ARD, ZDF und Deutschlandradio erreichen laut Studie 94 Prozent der
Menschen in Deutschland. Nur 59 Prozent der Befragten stimmten aber
der Aussage zu, die öffentlich-rechtlichen Medien "richten sich an
alle Menschen in Deutschland".
"Wir sind für alle da - und das soll sich idealerweise auch für alle
so anfühlen", sagte der ARD-Vorsitzende und Intendant des Hessischen
Rundfunks, Florian Hager. "Die Menschen finanzieren uns
gemeinschaftlich, und wir sollten ihnen eine größere Teilhabe an
"ihrem" Rundfunk ermöglichen." Die Studie belege insgesamt das hohe
Vertrauen in die journalistischen Angebote der
öffentlich-rechtlichen Programme, sagte Deutschlandradio-Intendant
Stefan Raue.
Die repräsentative Studie wurde vom Leibniz-Institut für
Medienforschung, dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher
Zusammenhalt und Mindline Media sowie den öffentlich-rechtlichen
Sendern erstellt. Befragt wurden zwischen dem 14. März und 17. April
1.351 Menschen in Deutschland ab 14 Jahren./hus/DP/jha
AXC0221 2025-09-17/17:52
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Autor: - dpa-AFX
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